Bundespolizeidirektion München: Haftbefehle: Nigerianer und Rumäne müssen hinter Gitter / Bekannter bewahrt Türken vor Gefängnis

Die Rosenheimer Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen auf der A93 mehrere mit Haftbefehl gesuchte Personen festgenommen. Ein türkischer Staatsangehöriger konnte am Montag (4. Oktober) dank finanzieller Unterstützung eines Bekannten einen Haftaufenthalt verhindern. Für einen Nigerianer und einen Rumänen hingegen führte die Reise hinter Gitter. In der Grenzkontrollstelle bei Kiefersfelden überprüften Bundespolizisten die Insassen eines Wagens mit deutschen Kennzeichen. Dabei fanden die Beamten heraus, dass ein Strafbefehl der Berliner Staatsanwaltschaft für den türkischen Beifahrer vorliegt. Der Mann war wegen Handels mit Betäubungsmitteln im August zu einer Geldstrafe in Höhe von rund 3.100 Euro inklusive Kosten verurteilt worden. Da der 38-Jährige den geforderten Betrag nicht aufbringen konnte, hätte er ersatzweise eine 90-tägige Haftstrafe antreten müssen. Zu seinem Glück zahlte ein Bekannter die ausstehende Summe bei einer Polizeidienststelle in Berlin ein. Daraufhin durfte der Türke seine Fahrt fortsetzen. Am Bahnhof in Rosenheim hat die Bundespolizei einen Rumänen festgenommen. Er wurde gleich von mehreren Staatsanwaltschaften gesucht. Bei der Überprüfung seiner Personalien fanden die Beamten heraus, dass der 21-Jährige wegen Erschleichens von Leistungen mehrfach vom Amtsgericht München verurteilt worden war. Die Geldstrafen von insgesamt rund 1.200 Euro hatte er jedoch nicht gezahlt. Stattdessen suchen bereits die Staatsanwaltschaften in Koblenz und Köln wegen weiterer aktueller Verfahren nach ihm. Dabei geht es um den Verdacht des Hausfriedensbruchs und des besonders schweren Diebstahls. Die Bundespolizisten brachten den Mann ins Traunsteiner Gefängnis. Dorthin führte auch der Weg eines Nigerianers, der auf der Inntalautobahn kontrolliert wurde. Die Staatsanwaltschaft Kempten suchte nach ihm. Nach einer Verurteilung wegen versuchter unerlaubter Einreise hatte der 31-Jährige Justizschulden in Höhe von rund 700 Euro. Bei seiner Festnahme in der Grenzkontrollstelle war er nicht in der Lage, die festgelegte Geldstrafe zu bezahlen. Daher brachten die Bundespolizisten den nigerianischen Staatsangehörigen ersatzweise für 60 Tage in die Haftanstalt nach Traunstein. Rückfragen bitte an: Yvonne Oppermann Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2201 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .