PD Zwickau – Plauen: FKZ Fahnderworkshop

Plauen: FKZ Fahnderworkshop Medieninformation: 452/2021 Verantwortlich: Jean-Paul Lüdtke Stand: 07.10.2021, 14:47 Uhr FKZ Fahnderworkshop Zeit:     28.09.2021 bis 30.09.2021 Ort:      Plauen Bereits zum dritten Mal wurde vom 28.09. bis zum 30.09.2021 durch das Fahndungs- und Kompetenzzentrum Vogtland in Plauen ein Fahnderworkshop ausgerichtet, bei dem es nicht nur um die Vermittlung von theoretischem Fachwissen ging, sondern auch um die praktische Umsetzung sowie der behördenübergreifenden Zusammenarbeit. Der erste Tag stand daher im Zeichen der theoretischen Inhalte, während an den beiden darauffolgenden Tagen der gemeinsame praktische Einsatz in Form von Kontrollen stattfand. Teilnehmer dieser Aktion waren Beamte der Polizeidirektion Zwickau, der Bundespolizeiinspektion Klingenthal, der Grenzpolizei- und Fahndungsdienststellen des Polizeipräsidiums Oberfranken, der Bundeszollverwaltung und der Landespolizei. Am 29.09.2021 wurde ein Fahndungseinsatz auf der BAB 72 durchgeführt, bei dem im Bereich der Autobahnmeisterei Oelsnitz durch alle eingesetzten Kräfte der verschiedenen Behörden ganzheitliche Kontrollen durchgeführt wurden. Zum Einsatz kamen hier unter anderem ein Rauschgiftspürhund, ein mobiles Röntgengerät sowie ein Stofftestgerät. Der „Fahndungsfokus“ am 30.09.2021 lag auf dem Bereich der vogtländischen Grenzregion zu Tschechien. Zusätzlich wurden im bayerischen Grenzbereich parallel Fahndungsmaßnahmen durchgeführt. Des Weiteren kam auch eine gemeinsame Streife auf dem Gebiet der Tschechischen Republik zum Einsatz. Ein Schwerpunkt waren unter anderem auch Kontrollen des grenzüberschreitenden Bahnverkehrs. Dass diese Verkehrswege in Bezug auf die grenzüberschreitende Kriminalität von Bedeutung sind, zeigten die festgestellten Verstöße. Neben einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz (Sicherstellung von 4,11 g Crystal brutto), wurde auch ein afghanischer Staatsangehöriger wegen unerlaubter Einreise beanzeigt, der keinerlei aufenthaltslegitimierenden Dokumente vorweisen konnte. An beiden Fahndungstagen wurden insgesamt folgende Verstöße und Fahndungstreffer festgestellt: - sechs Fahndungstreffer - drei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz - drei Verstöße gegen das Waffengesetz - eine Urkundenfälschung eines Führerscheins - drei Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz - ein Verstoß gegen die Abgabenordnung bei  Einfuhr von Zigaretten - neun Verkehrsstraftaten - fünf Verkehrsordnungswidrigkeiten - eine zollrechtliche Steuernacherhebung - einmal der Verdacht der unerlaubten Beschäftigung Vor dem Hintergrund der avisierten Erweiterung der Kooperationsvereinbarung des Fahndungs- und Kompetenzzentrum Vogtland begleitete eine Delegation der Tschechischen Polizei temporär die Einsatzmaßnahmen. Zusammenfassend ist festzustellen, dass nicht allein die Ergebnisse des Fahndungseinsatzes am Ende zählten. Aufgrund des gemischten Teilnehmerkreises konnten unterschiedlichste Erfahrungswerte und Kompetenzen ausgetauscht werden. Die neu gewonnenen Erkenntnisse  werden somit in den künftigen Arbeitsalltag einfließen und tragen zu einer besseren Vernetzung der verschiedenen Polizeien sowie des Zolls bei. (jpl)