BPOLI BHL: Mehrere Gesuchte auf der A17 verhaftet
Die Bundespolizeiinspektion Berggießhübel hat in den letzten drei Tagen mittlerweile 14 Personen auf der A17 am Rastplatz "Am Heidenholz" verhaftet. Die mit Haftbefehlen gesuchte Personen waren aus Tschechien, Rumänien, Moldau, Deutschland, Vietnam, Bulgarien, Bosnien und Herzegowina sowie Ungarn. Diese hatten die behördlichen Schreiben in der Vergangenheit ignoriert und die geforderten Geldstrafen nicht bezahlt.
Von den Verhafteten konnten 12 Männer oder Frauen ihre Haftantritte abwenden, indem sie die Geldstrafen bezahlten. Nach der polizeilichen Sachbearbeitung durften sie weiterreisen. Somit konnten durch die Bundespolizei insgesamt 8.787,50 EUR Strafvollstreckungsgelder eingezogen werden.
Ein tschechischer Staatsangehöriger konnte seine Haft nicht abwenden. Er trat am 06.10.2021 seine Haft in Dresden an. Dort wird er die nächsten 100 Tage verbringen. Das Amtsgericht Erfurt verurteilte ihn im Januar 2020 wegen des versuchten Diebstahls zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.080,50 Euro oder Ersatzfreiheitsstrafe.
Am heutigen Tag kurz nach Mitternacht kontrollierten die Beamten ein Ehepaar aus Ungarn. Der Mann (69 Jahre) musste nach der polizeilichen Kontrolle das Fahrzeug verlassen und die Beamten zum Bundespolizeirevier Breitenau begleiten. Gegen ihn lag ein Vollstreckungshaftbefehl vor. Das Landgericht München II verurteilte ihn im Dezember 2011 zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von vier Jahren und neun Monaten wegen Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Nachdem er einen Teil der Freiheitsstrafe verbüßt hatte, wurde er im Januar 2014 nach Ungarn abgeschoben. Die Landeshauptstadt München erkannte dem EU-Bürger sein Freizügigkeitsrecht ab und erließ ein befristetes Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik Deutschland bis Oktober 2022. Bei seiner erneuten unerlaubten Einreise in das Bundesgebiet sind 711 Tage Restfreiheitsstrafe zu verbüßen. Er befindet sich jetzt in einer Justizvollzugsanstalt in Sachsen.
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