Drei Paralleleinsätze
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Gleich drei Paralleleinsätze hielten die Feuerwehr am Freitagabend (08.10.2021) in Atem. Um 21:09 Uhr wurden der Einsatzführungsdienst, die Löschzüge Stadt und Linderhausen sowie die hauptamtliche Wachbesatzung zum Autobahnkreuz Wuppertal-Nord alarmiert. Dort war es im Kreuzungsbereich der Zufahrt zur A1 zu einem Verkehrsunfall gekommen, bei dem zwei Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit miteinander kollidierten. Zwei Personen wurden schwer verletzt. Die Verletzten wurden von der Feuerwehr bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes versorgt. Die Einsatzstelle wurde abgesichert und ausgeleuchtet, der Brandschutz wurde sichergestellt und an den Unfallfahrzeugen wurden die Batterien abgeklemmt und ausgelaufene Betriebsstoffe abgestreut. Die Verletzten wurden nach notärztlicher Versorgung in umliegende Krankenhäuser transportiert.
Noch während die Verletzten an der Einsatzstelle versorgt wurden, meldete die Leitstelle der Feuerwehr einen weiteren Verkehrsunfall. Die Einsatzstelle befand sich auf der Autobahn A43. In Fahrtrichtung Münster vor der Anschlussstelle Sprockhövel hatte sich ein Fahrzeug überschlagen, war über die Leitplanke "geflogen" und hinter der Leitplanke auf dem Dach liegen geblieben. Der schwerstverletzte Fahrer wurde dabei in seinem Fahrzeug eingeschlossen. Der Einsatzführungsdienst entschied die Kräfte an der ersten Einsatzstelle aufzuteilen und Einheiten auf die A43 zu entsenden und auch selbst diese Einsatzstelle anzufahren. Gleichzeitig liess er weitere Einsatzkräfte nachalarmieren. Vor Ort wurde der eingeschlossene Patient erstversorgt und die Rettung mittels hydraulischem Rettungsgerät vorbereitet. Parallel wurde die Einsatzstelle abgesichert, ausgeleuchtet und der Brandschutz sichergestellt. Aufgrund des Verletzungsmusters des Patienten wurde zum Transport ein Rettungshubschrauber angefordert. Nachdem die Fahrertür mit einem hydraulischen Spreizgerät geöffnet war, konnte der Patient schonend mit Hilfe eines so genannten Spineboards aus dem Fahrzeug gerettet und notärztlich versorgt werden. Aufgrund der langen Anflugzeit des Rettungshubschraubers entschied der Notarzt vor Ort den Patienten mit dem Rettungswagen in eine Bochumer Spezialklinik zu transportieren. Die Feuerwehr übergab die Einsatzstelle an die Autobahnpolizei.
Während die Kräfte sich noch auf der Anfahrt zur zweiten Einsatzstelle befanden, alarmierte die Leitstelle die Feuerwehr zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage einer Tiefgarage in der Oelkinghauser Str. Aufgrund der Vielzahl der Einsätze und der zu diesem Zeitpunkt noch unklaren Lage auf der Autobahn liess Gesamteinsatzleiter Markus Kosch zu diesem Zeitpunkt Stadtalarm auslösen und forderte einen überörtlichen Löschzug der Feuerwehr Sprockhövel zur Unterstützung nach Schwelm an. Der auf der Anfahrt zur Autobahn befindliche Löschzug Winterberg wurde zur Oelkinghauser Str. umgeleitet. Vor Ort wurde der Bereich kontrolliert, es konnten aber weder Feuer noch Rauch ausgemacht werden; die Anlage hatte aufgrund eines technischen Defektes ausgelöst. Hier wurde die Einsatzstelle an einen verantwortlichen für das Objekt übergeben.
Gegen 23:45 Uhr waren alle Einsätze abgearbeitet. Es waren bei den Einsätzen Einsatzmitteln des Rettungsdienstes aus dem gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis eingesetzt. Die Feuerwehr Schwelm war mit mehr als 40 Einsatzkräften und 10 Fahrzeuge im Einsatz. Eingesetzt waren alle Einheiten der Feuerwehr. Unterstützt wurde die Feuerwehr Schwelm vom Löschzug Haßlinghausen der Feuerwehr Sprockhövel. Dieser war vor Ort in der Oelkinghauser Str. und besetzte die verwaiste Feuer- und Rettungswache bis erste Einheiten der Feuerwehr Schwelm wieder einsatzbereit waren, um den Grundschutz zu gewährleisten.
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