211014 – 1242 Frankfurt: Frankfurter Kriminalpolizei ermittelt erfolgreich gegen zahlreiche Trickbetrüger
(em) In den vergangenen Wochen (Mitte September bis Anfang Oktober 2021) haben mehrere Trickbetrüger bundesweit Straftaten zum Nachteil älterer Menschen begangen. Mit der Unterstützung weiterer anderer Polizeidienststellen klickten für insgesamt sieben Personen die Handschellen. In fünf Fällen wurde Untersuchungshaft erlassen.
So kam es beispielsweise vergangene Woche Donnerstag, den 07. Oktober 2021, zu einem Trickbetrug. Nachmittags erhielt eine in Schmitten wohnhafte 80-jährige Frau einen Anruf von einer weinenden Frau, welche vorgab ihre Tochter zu sein. Sie erzählte am Telefon, dass sie einen Verkehrsunfall gehabt habe, bei dem ein Mädchen ums Leben gekommen sei. Um nicht in Haft gehen zu müssen, solle sie nun einen Betrag von 25.000 Euro entrichten. Die 80-Jährige reichte schließlich das Telefon an ihren 86-jährigen Ehemann weiter. Statt der "Tochter", waren nun ein vermeintlicher Polizist sowie ein vermeintlicher Staatsanwalt am Telefon, welche den 86-Jährigen massiv unter Druck setzten. Während der Mann über das Telefon Anweisungen erhielt, kamen der Ehefrau Zweifel, so dass sie die richtige Polizei alarmierte. Ihr Mann hatte sich zwischenzeitlich auf den Weg zur Geldübergabe zum Alfred-Brehm-Platz in Frankfurt am Main gemacht, um mehrere tausend Euro zu übergeben. Was der Täter jedoch nicht wusste: Dank des besonnenen Handelns der 80-jährigen Frau, hatten sich in der Zwischenzeit Zivilbeamte vor Ort eingefunden, welche den 31-jähriger Abholer sofort festnahmen und das Bargeld sicherstellten.
Der 31-jährige Tatverdächtige musste mangels Haftgründe wieder entlassen werden. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.
In den vergangenen Wochen führten die Ermittlungen der Frankfurter Kriminalpolizei zu insgesamt sechs weiteren Personen, Frauen und Männer im Alter zwischen 15 und 25 Jahren, welche als Täterin bzw. Täter für zahlreiche ähnlich gelagerte Straftaten in Frage kommen. Fünf davon befinden sich inzwischen in Untersuchungshaft: ein 15-jähriger Jugendlicher, eine 16-jährige Jugendliche, ein 18-jähriger Heranwachsender, ein 21-jähriger Mann und eine 21-jährige Frau. Gemeinsam mit weiteren Polizeidienststellen aus dem Bundesgebiet gelang es Taten mit einer Schadenshöhe von mehreren hunderttausend Euro aufzuklären. Die Ermittlungen in den jeweiligen Fällen dauern an.
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