Auseinandersetzung in Spielothek +++ Fahrraddiebe unterwegs +++ Betrüger rufen an +++ Festnahme von Trickbetrügern
1. Auseinandersetzung in Spielhalle, Oberursel, Adenauerallee,
Mittwoch, 13.10.2021, 17:45 Uhr
(fh)Am Mittwochnachmittag kam es in einer Spielhalle in Oberursel zu einer handfesten Auseinandersetzung, bei der drei Täter auf zwei Geschädigte losgingen und diese verletzten.
Ersten Ermittlungen zufolge hielten sich ein 49-Jähriger und sein 57-jähriger Begleiter gegen 17:45 Uhr in der Spielothek auf, als drei bis dato unbekannte Täter die Spielbank betraten und unvermittelt auf die Beiden einschlugen. Im Anschluss flüchteten die Täter in einem Taxi in unbekannte Richtung.
Der Polizei gelang es im Rahmen der Fahndung zwei Personen festzunehmen, welche im Verdacht stehen, an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen zu sein. Die 23 und 56 Jahre alten Männer wurden auf die Polizeistation Bad Homburg gebracht und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Beide erwartet nun ein Strafverfahren.
Der dritte Täter, ein etwa 160 cm großer Mann mit Glatze und Vollbart konnte bislang nicht ermittelt werden.
Die Kriminalpolizei in Bad Homburg hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt Hinweise unter der Telefonnummer (06172) 120-0 entgegen.
2. Zwei Hochwertige E-Bikes gestohlen, Friedrichsdorf-Seulberg, Cheshamer Straße,
Mittwoch, 13.10.2021, 16:10 Uhr bis 16:20 Uhr
(fh)Am Mittwochnachmittag haben unbekannte Diebe in der Cheshamer Straße in Friedrichsdorf-Seulberg zugeschlagen und zwei Fahrräder vor einer Arztpraxis gestohlen.
Im Zeitraum von 16:10 bis 16:20 näherten sich die Täter der Arztpraxis und entwendeten vor dem Gebäude die mit Fahrradschlössern gesicherten Zweiräder. Anschließend flüchteten die Diebe in unbekannte Richtung. Bei den Fahrrädern soll es sich um zwei E-Bikes gehandelt haben. Ein Fahrrad der Marke "Cube" sei mattschwarz, dass andere ein "Canyon" in der Farbe hellgrau / hellgrün.
Die Polizeistation Bad Homburg nimmt Hinweise zu dem Diebstahl unter der Telefonnummer (06172) 120-0 entgegen.
3. Schockanrufe - Achtung vor Kriminellen am Telefon!
Bankmitarbeiterinnen verhindern großen Schaden,
Hochtaunuskreis,
Mittwoch, 13.10.2021 und Donnerstag, 14.10.2021
(jn)In den zurückliegenden Tagen haben Kriminelle mehrere Bürgerinnen und Bürger aus dem Hochtaunuskreis angerufen und versucht, die Geschädigten durch eine geschickte und skrupellose Gesprächsführung in eine emotionale Extremsituation zu bringen. Auf diese Art und Weise soll das rationale Denken und Handeln negativ beeinflusst werden, damit letztlich Wertgegenstände an unbekannte Abholer herausgeben werden.
Oftmals geben sich die Betrüger als Verwandte oder Polizeibeamte aus und tischen ihren oftmals älteren Opfern Schreckensszenarien auf. Immer in der Hoffnung, an das Bargeld oder andere Wertgegenstände der Geschädigten zu kommen. Die Spielarten der Täter sind vielfältig. So meldet sich z.B. regelmäßig ein angebliches Enkelkind mit weinerlicher Stimme und schildert einen tödlichen Verkehrsunfall, den es verursacht hätte. Nur die Zahlung einer höheren Kaution könne nun verhindern, dass es von der Polizei eingesperrt wird. Im weiteren Gesprächsverlauf meldeten sich dann ein angeblicher Polizeibeamter, ein Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft oder des Amtsgerichtes, welche den Sachverhalt bestätigen und den genauen Zahlungsablauf vorgeben. In anderen Fällen ist direkt ein angeblicher Polizeibeamter am anderen Ende der Leitung, der von einem schweren - oftmals tödlichen - Verkehrsunfall spricht, in den ein Familienangehöriger des Angerufenen verwickelt worden sei. Die Behandlungskosten im oftmals fünfstelligen Bereich müssten nun umgehend beglichen werden, wofür "die Polizei" jemanden zur Abholung vorbeischicken würde. Dass in diesen Zusammenhängen noch die Vermögenswerte der Seniorinnen und Senioren erfragt werden, ist nicht unüblich.
Gerade die Angst, Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft älterer Menschen wird hier auf äußerst niederträchtige Art und Weise ausgenutzt. Die Polizei appelliert daher an die Bevölkerung, bei solchen Anrufen äußerst sensibel zu reagieren und sich nicht zu übereilten Geldübergaben überreden zu lassen. Im Zweifelsfall sollte die Polizei unter der 110 verständigt werden. Darüber hinaus wird in den meisten Fällen eine Rückversicherung bei den tatsächlichen Verwandten, Freunden oder Arbeitskollegen Klarheit bringen. Jüngeren Menschen empfehlen wir, sich mit ihren Eltern und Großeltern über diese perfiden Taten auszutauschen und damit für die notwendige Sensibilität zu sorgen. In jedem Fall können Sie sich sicher sein, dass die Polizei am Telefon niemals Ihre Vermögenswerte erfragen oder Geld bei Ihnen Zuhause abholen wird.
+++Aufgrund des Bezuges zur Polizeidirektion Hochtaunus und aus gegebenem Anlass teilen wir an dieser Stelle eine Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Frankfurt+++
4. Frankfurter Kriminalpolizei ermittelt erfolgreich gegen zahlreiche Trickbetrüger
(em) In den vergangenen Wochen (Mitte September bis Anfang Oktober 2021) haben mehrere Trickbetrüger bundesweit Straftaten zum Nachteil älterer Menschen begangen. Mit der Unterstützung weiterer anderer Polizeidienststellen klickten für insgesamt sieben Personen die Handschellen. In fünf Fällen wurde Untersuchungshaft erlassen.
So kam es beispielsweise vergangene Woche Donnerstag, den 07. Oktober 2021, zu einem Trickbetrug. Nachmittags erhielt eine in Schmitten wohnhafte 80-jährige Frau einen Anruf von einer weinenden Frau, welche vorgab ihre Tochter zu sein. Sie erzählte am Telefon, dass sie einen Verkehrsunfall gehabt habe, bei dem ein Mädchen ums Leben gekommen sei. Um nicht in Haft gehen zu müssen, solle sie nun einen Betrag von 25.000 Euro entrichten. Die 80-Jährige reichte schließlich das Telefon an ihren 86-jährigen Ehemann weiter. Statt der "Tochter", waren nun ein vermeintlicher Polizist sowie ein vermeintlicher Staatsanwalt am Telefon, welche den 86-Jährigen massiv unter Druck setzten. Während der Mann über das Telefon Anweisungen erhielt, kamen der Ehefrau Zweifel, so dass sie die richtige Polizei alarmierte. Ihr Mann hatte sich zwischenzeitlich auf den Weg zur Geldübergabe zum Alfred-Brehm-Platz in Frankfurt am Main gemacht, um mehrere Tausend Euro zu übergeben. Was der Täter jedoch nicht wusste: Dank des besonnenen Handelns der 80-jährigen Frau, hatten sich in der Zwischenzeit Zivilbeamte vor Ort eingefunden, welche den 31-jährigen Abholer sofort festnahmen und das Bargeld sicherstellten.
Der 31-jährige Tatverdächtige musste mangels Haftgründe wieder entlassen werden. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.
In den vergangenen Wochen führten die Ermittlungen der Frankfurter Kriminalpolizei zu insgesamt sechs weiteren Personen, Frauen und Männer im Alter zwischen 15 und 25 Jahren, welche als Täterin bzw. Täter für zahlreiche ähnlich gelagerte Straftaten in Frage kommen. Fünf davon befinden sich inzwischen in Untersuchungshaft: ein 15-jähriger Jugendlicher, eine 16-jährige Jugendliche, ein 18-jähriger Heranwachsender, ein 21-jähriger Mann und eine 21-jährige Frau. Gemeinsam mit weiteren Polizeidienststellen aus dem Bundesgebiet gelang es Taten mit einer Schadenshöhe von mehreren hunderttausend Euro aufzuklären. Die Ermittlungen in den jeweiligen Fällen dauern an.
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