BPOL NRW: Bundespolizei und Königliche Marechaussee beenden 3 Schleusungen – 10 Erwachsene und 6 Kinder in Schleuserfahrzeugen festgestellt
Die Bundespolizei und die Königliche Marechausse haben innerhalb von zwei Tagen 3 Schleusungen beendet.
Bereits am Freitagabend wurde von der Königlichen Marechaussee 1 syrischer Schleuser mit insgesamt 4 Erwachsenen und 2 Kindern der Bundespolizei Aachen rückgeführt. Der 47-Jährige Schleuser hatte die Flüchtlinge kurz zuvor auf der Autobahn 76 (Verlängerung der BAB 4) in die Niederlande ausgeschleust, bis sie von den niederländischen Behörden gestoppt wurden. Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei Aachen waren die Flüchtlinge bereits Anfang Oktober an der Deutsch-Polnischen Grenze bei Frankfurt/Oder von der Bundespolizei vorläufig festgenommen worden. Hier stellten sie ein Schutzersuchen und wurden an die Zentrale Ausländerbehörde in Eisenhüttenstadt weitergeleitet. In dem damaligen Schleusungsfall ist der 47-jährige Syrer, nach jetzigem Ermittlungsstand, nicht in Erscheinung getreten. Gegen ihn wurde wegen der "Schengenausschleusung" eine Strafanzeige erstattet. Die geschleusten Personen wurden erneut an das Ausländeramt in Eisenhüttenstadt verwiesen.
Am Freitag und Sonntag hatte die Bundespolizei 2 weitere Schleusungen aus den Niederlanden und Belgien aufgedeckt und insgesamt 6 Erwachsene und 2 Kinder ohne die benötigten Ausweispapiere festgestellt. Davon stellten 2 Familien mit insgesamt 4 Kindern aus Afghanistan ein Schutzersuchen und wurden an eine Aufnahmeeinrichtung weitergeleitet. Sie waren bereits von den Behörden in Griechenland und Slowenien behördlich erfasst gewesen. Jetzt muss das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge den weiteren Verbleib der Familien abklären. 2 weitere Afghanen, denen bereits Schutz in Deutschland gewährt wird, sind mit einem afghanischen Schleuser an der Ausfahrt
Aachen-Laurensberg von der Bundespolizei angehalten worden. Sie wurden nach Erstattung von Anzeigen wieder auf freien Fuß gesetzt.
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