Diebstahl bei angeblicher Spendensammlung – Haan – 2110081
2 weitere Medieninhalte
Am Freitagmorgen des 15.10.2021, gegen 11.00 Uhr, wurde eine über 90 Jahre alte Seniorin Opfer angeblicher Spendensammler an der Düsseldorfer Straße in Haan. Zu dieser Zeit klingelte eine der Haanerin vollkommen unbekannte Frau an der Wohnungstüre der alten Dame, um angeblich für eine nicht näher beschriebene Hilfsorganisation und kranke Kinder Spenden zu sammeln. Leider ließ die Rentnerin die Unbekannte in ihre Wohnung eintreten, um eine kleine Geldspende zu übergeben.
Unmittelbar nachdem die Rentnerin 20,- Euro aus einem Nebenraum geholt hatte, bemerkte sie nur kurz eine zweite unbekannte Frau, welche der ersten Unbekannten unbemerkt in die Wohnung gefolgt war. Während die erste Frau das Opfer noch für eine Unterschriftsleistung auf einer angeblichen Spendenliste ins Wohnzimmer lockte, blieb die zweite Frau kurze Zeit unbeobachtet.
Nachdem die beiden unbekannten Frauen die Wohnung verlassen hatten, bemerkte die Seniorin schon wenige Minuten später, dass ihr aus dem Nebenraum Bargeld im Wert von rund 300,- Euro entwendet worden war. Die Haaner Polizei wurde alarmiert und erschien schnell am Tatort. Dennoch blieben sofortige Fahndungsmaßnahmen nach den zwei flüchtigen Tatverdächtigen leider ohne schnellen Erfolg. Die zwei unbekannten Frauen wurden von der Geschädigten jeweils in gleicher Weise beschrieben:
- europäisch wirkendes Erscheinungsbild, - etwa 170 cm groß und schlank, - schwarze, schulterlange Haare. - Nur eine Frau sprach, dabei mit unbekanntem Akzent.Bisher liegen der Haaner Polizei noch keine konkreten Hinweise zu Identität, Herkunft und Verbleib der zwei noch unbekannten Tatverdächtigen vor. Polizeiliche Maßnahmen zur Spurensicherung am Tatort sowie weitere Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen wurden veranlasst, ein Strafverfahren eingeleitet.
Sachdienliche Hinweise zur Identifizierung und Ermittlung der zwei unbekannten Frauen nimmt die Polizei in Haan, Telefon 02129 / 9328-6480, jederzeit entgegen.
--- Präventionshinweise der Polizei ---Aus gegebenem Anlass warnt die Polizei kreisweit insbesondere ältere Mitbürger davor, unbekannte Personen unkontrolliert in die eigenen vier Wände einzulassen. Schauspielerisch begabte Diebe und Betrüger an der Haus- oder Wohnungstür verwenden im Grunde nur ganz wenige Tricks, zu denen sie sich aber immer neue Varianten einfallen lassen: Sie bitten um Hilfe, eine Gefälligkeit oder Spenden, täuschen Amtspersonen- und Handwerkereigenschaft vor oder behaupten ganz einfach, Sie zu kennen. Dabei verfolgen diese Diebe und Betrüger immer nur ein Ziel: Sie sollen die Tür öffnen, damit die Täter in Ihre Wohnung gelangen. Lassen Sie es nicht so weit kommen ! In Ihren vier Wänden sind Sie mit dem oder der Fremden allein - und Sie können dabei Ihre Augen nicht überall haben. Dies gilt besonders im Hinblick darauf, dass solche Täter oft auch nicht alleine in Ihre Wohnung kommen !
Einige Täter lügen Ihnen vor, Ihre Wohnung in amtlicher Eigenschaft oder mit behördlicher Befugnis aufsuchen zu müssen. Dabei treten Trickbetrüger und -diebe zum Beispiel in folgenden Rollen auf:
- Polizei- bzw. Kriminalbeamte oder Gerichtsvollzieher, - Mitarbeiter der Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserwerke, - Handwerker, Heizkostenableser oder sonstige Beauftragte der
Hausverwaltung, - Mitarbeiter der Kirche, des Sozialamtes oder von anderen
sozialen Stellen, - Berater der Krankenkasse oder der Rentenversicherung, - Postzusteller oder Monteure einer Telefongesellschaft.Die Polizei rät:
- Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen ihrer Wohnungstüre, wer zu
Ihnen will: Schauen Sie durch den Türspion oder aus dem Fenster,
benutzen Sie die Türsprechanlage. - Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre (z. B.
Kastenschloss mit Sperrbügel). - Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung. - Verlangen Sie einen Ausweis ! Klären Sie durch ein Telefonat mit
der angeblich entsendenden Dienststelle oder mit dem vermeintlichen
Auftraggeber die Richtigkeit des Besuches.Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Telefax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de