Kreis Wesel – Innentaschen sind ein guter Ort für Wertsachen

Nach der erfolgreichen GPS-Ortung eines gestohlenen Portemonnaies steht für die Tochter des 95-jährigen Opfers fest: Sie will sich auch einen GPS-Tracker kaufen. Einen möchte sie in ihr Portemonnaie legen, den anderen in die Fahrradtasche. Denn nur einen Tag nach dem Portemonnaie-Diebstahl waren ihre zwei E-Bikes verschwunden. "Meine Mutter hat den Chip schon seit einem Jahr in ihrem Portemonnaie", erzählt die 65-Jährige. Ihrer Mutter hatten zwei junge Frauen das Portemonnaie im Hausflur an der Arminiusstraße in Moers geklaut. Ihr technikaffiner Sohn sei auf die Idee gekommen, den GPS-Tracker in der Geldbörse zu platzieren. Die Polizei empfiehlt, ein wachsames Auge auf Wertsachen zu legen. Zwar ist die Zahl der Taschendiebstähle in den ersten neun Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht zurückgegangen, doch in den Jahren von 2018 bis 2020 stieg die Zahl der Taschendiebstähle im Kreis Wesel von 293 auf 583. Im Jahr 2017 waren es 440 Fälle. Unter Taschendiebstahl sind in der Kriminalitätsstatistik Diebstähle von Wertgegenständen verzeichnet, die die Opfer am Körper getragen haben: zum Beispiel in der Hosen- oder Jackentasche, in der Handtasche über die Schulter oder im Rucksack. Damit Bürger nicht Opfer eines Taschendiebstahls werden, rät die Polizei: Geld, Schecks, Kreditkarten und Ausweisdokumente in verschiedenen verschlossenen Innentaschen und dicht am Körper tragen. Zudem sollten Bürger Hand- und Umhängetaschen verschlossen vor dem Körper tragen oder unter den Arm klemmen. Sinnvoll ist es, Brustbeutel, Gürtelinnentaschen, Geldgürtel oder eine Geldbörse zu nutzen, die am Gürtel angekettet ist. Wer einkauft, sollte das Portemonnaie nicht in den oberen Bereich der Einkaufstasche, des Einkaufskorbs oder des Einkaufswagens legen. Darüber hinaus ist es keine gute Idee, Handtaschen im Restaurant, Kaufhaus oder Einzelhandel an Stuhllehnen zu hängen oder unbeaufsichtigt abzustellen. Mit welchen Tricks Taschendiebe zuschlagen und vieles mehr, erfahren Interessierte auf der Internetseite der Polizei NRW: https://url.nrw/4eF. Kontakt für Medienvertreter: Kreispolizeibehörde Wesel Pressestelle Telefon: 0281 / 107-1050 Fax: 0281 / 107-1055 E-Mail: pressestelle.wesel@polizei.nrw.de