Tief „Ignatz“ fegt über Essen – 70 wetterbedingte Einsätze – eine Person leicht verletzt – Wind weht Kreuz von Kirchturmspitze
Das Sturmtief mit Namen "Ignatz" fegte am heutigen Donnerstag über Essen. Mit teils orkanartigen Böen sorgte er in Essen für rund 70 wetterbedingte Einsätze. Bäume stürzten um, Äste brachen ab, Dach- und Fassadenteile lösten sich. Einen Einsatzschwerpunkt gab es nicht, die Einsätze waren über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Bei einem Einsatz in Essen- Borbeck wurde eine Passantin von herabstürzenden Fassadenteilen leicht verletzt. Im Bereich der Antonienallee (Essen-Horst) stürzten einige Bäume auf eine S-Bahn und die Oberleitung. Hier wurde niemand verletzt, der Bahnverkehr musste eingestellt und der Zug geräumt werden. Am höchsten Punkt in Essen (Essen-Heidhausen, Preutenborbeck, 202 Meter über Normalnull) sorgte Ignatz dafür, dass sich ein Kreuz von der Spitze eines Kirchturms der St. Kamillus-Kirche löste und lediglich der Blitzableiter einen Absturz verhinderte. Da die Drehleitern der Feuerwehr mit einer maximal erreichbaren Höhe von 30 Metern zu kurz sind, wurde Unterstützung angefordert. Die Werkfeuerwehr Ruhr-Oel GmbH-BP Gelsenkirchen konnte helfen. Mit einem Teleskopmast, der eine Höhe von 44Meter erreichen kann, wurden die Höhenretter der Feuerwehr Essen in die luftige Höhe befördert. Mit einem Bolzenschneider durchtrennten die Einsatzkräfte den seidenen "Blitzableiterfaden" und transportierten das Kreuz im Korb des Teleskopmastes auf den sicheren Boden. In Summe war die Feuerwehr Essen mit allen Kräften der Berufsfeuerwehr und Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren den gesamten Tag über im Einsatz.
(CR)
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