211024-2. Abschlussmeldung der Polizei Hamburg zum heutigen Fußballeinsatz
Am Sonntagnachmittag hat der FC St. Pauli im Millerntorstadion den FC Hansa Rostock empfangen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz und zieht eine positive Bilanz.
Die Einsatzkräfte waren schon ab dem frühen Sonntagmorgen im Stadtgebiet präsent, um anreisende Fans und Fangruppen des FC Hansa Rostock zu identifizieren. Gerade bei Anreisen mit Privatwagen wurde mehrfach versucht, vor den Polizeikräften zu flüchten und sich einer Kontrolle zu entziehen. Bei entsprechend verdächtigem Verhalten wurden frühzeitig Platzverweise und Aufenthaltsverbote ausgesprochen.
Am S-Bahnhof Thesdorf entzog sich gegen Mittag eine größere Gruppe Rostocker Fans der polizeilichen Überprüfung, indem die Personen aus der Bahn über die Gleise flüchteten und sich in Kleingruppen verteilten. Mit Unterstützung durch einen Polizeihubschrauber suchten die Einsatzkräfte das Umfeld ab und nahmen dort insgesamt 62 Personen in Gewahrsam.
Eine Gruppe von etwa 60 Rostocker Fans erhielt am Hauptbahnhof ein Aufenthaltsverbot und wurde von Einsatzkräften mit dem Zug zurückbegleitet.
Zu Beginn der ersten Halbzeit bewegte sich auf der Reeperbahn eine Gruppe von mehreren hundert Rostocker Fans. Diese Fans wollten offenbar ins Umfeld des Stadions gelangen. Die Einsatzkräfte stoppten die Personen in Höhe der Detlev-Bremer-Straße auf. Insgesamt 310 Personen wurden in Gewahrsam genommen.
Etwa zeitgleich hatte eine Gruppe Fans vom FC St. Pauli offenbar versucht, aus dem Stadion auf die Reeperbahn zu gelangen. Auch diese Gruppe wurde von den Einsatzkräften gestoppt und ein Aufeinandertreffen der gegnerischen Fans unterbunden. Diese Fans des Gastgebers kehrten anschließend zurück ins Stadion.
Im Einsatzverlauf kam es neben weiteren knapp 20 Ingewahrsamnahmen auch zu sieben vorläufigen Festnahmen, beispielsweise im Zusammenhang mit Sachbeschädigungen oder nach dem Zünden mutmaßlich illegaler Pyrotechnik. Die abschließenden Zahlen zu in Gewahrsam und festgenommenen Personen lagen zum Zeitpunkt der Fertigung dieser Pressemitteilung noch nicht vor.
Die Polizei Hamburg hat die Zweitligabegegnung heute mit etwa 1.500 Einsatzkräften begleitet, darunter auch Beamtinnen und Beamte aus Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Bremen sowie von der Bundespolizei.
"Wir ziehen eine durchweg positive Bilanz. Eines unserer Ziele war, unkontrollierte Aufeinandertreffen von gegnerischen Fans durch ein frühzeitiges Erkennen polizeilich relevanter Personen zu verhindern. Wo erforderlich haben wir schon in der Anreisephase erste Platzverweise und Aufenthaltsverbote ausgesprochen. Der Einsatz hat uns gefordert, aber unsere Konzeption ist voll aufgegangen", sagt dazu Polizeipressesprecherin Sandra Levgrün.
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