Bedrohung, Widerstand und drei Haftbefehle
Als am vergangenen Samstag, den 23. Oktober 2021 gegen 19:45 Uhr eine Streife der Bundespolizei am Hauptbahnhof Rostock eintraf, wurden sie direkt von zwei Mitarbeitern der DB Sicherheit auf einen Mann aufmerksam gemacht.
Dieser hatte zuvor am Hauptbahnhof lautstark Reisende belästigt. Zudem beleidigte er die Sicherheitsmitarbeiter und drohte ihnen mit dem Leben, woraufhin gegen den Mann ein Hausverbot erteilt wurde.
Bei der Kontrolle des 34-jährigen lettischen Staatsangehörigen konnten die Bundespolizisten feststellen, dass gegen den Mann drei Haftbefehle wegen Nötigung, Trunkenheit im Verkehr und des Erschleichens von Leistungen durch die Staatsanwaltschaften Flensburg und Kiel vorlagen. Insgesamt wurde er zur Zahlung von 2.000,- Euro zuzüglich 172,50 Euro Kosten rechtskräftig verurteilt. Bei Nichtzahlung der Geldstrafe ist eine 150-tägige Ersatzfreiheitsstrafe zu verbüßen. Neben den drei Haftbefehlen lagen sechs weitere Fahndungsnotierungen zur Ermittlung des aktuellen Aufenthaltsortes vor.
Zwecks Vollstreckung der Haftbefehle wurde die Person zur Dienststelle verbracht. Hierbei verhielt er sich äußerst aggressiv, schrie laut rum und trat einen Beamten mit dem Fuß in die Körpermitte. Bei dem Mann konnte ein Atemalkoholwert von 2,73 Promille festgestellt werden. Da er der Zahlung der geforderten Geldstrafe nicht nachkommen konnte, wurde er zunächst zur Ausnüchterung zum Zentralgewahrsam der Landespolizei und am Folgetag in die Justizvollzugsanstalt verbracht.
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