Autofahrer fährt nach Flucht von der Unfallstelle auf Rettungswagen auf

In der Sonntagnacht (24.10.2021) kam es gegen 00.20 Uhr auf der Pleistalstraße in Sankt Augustin zu einem Auffahrunfall. Ein 35-Jähriger aus Kall in der Eifel war mit seinem Ford Focus auf den VW Golf eines 22-jährigen Königswinterer aufgefahren und verursachte dadurch einen Sachschaden. Der 22-Jährige hielt an und stieg aus, um den Schaden zu begutachten. Der Ford-Fahrer fuhr daraufhin an ihm vorbei und setzte seine Fahrt über die Pleistalstraße in Richtung Niederpleis fort, ohne sich weiter um den Schaden zu kümmern. Der 22-Jährige fuhr dem Flüchtigen nach und informierte die Polizei über den aktuellen Standort. Wenige Minuten nach dem ersten Unfall fuhr der 35-Jährige dann mit hoher Geschwindigkeit auf einen anfahrenden Rettungswagen der Stadt Königswinter auf. Er wurde bei der Kollision schwer und die 32 und 48 Jahre alten Rettungssanitäter im Rettungswagen leicht verletzt. Die 32-jährige Fahrerin des Rettungswagens gab an, mit dem Fahrzeug mit geringer Geschwindigkeit auf eine Rotlicht zeigende Ampel an der Kreuzung Hauptstraße/Schulstraße zugefahren zu sein. Als die Ampel auf Grünlicht umschaltete, wollte sie das Krankenfahrzeug wieder beschleunigen. Etwa gleichzeitig fuhr der Ford des Eifelers auf. Der 48-jährige Kollege der Fahrerin befand sich zum Unfallzeitpunkt hinten im Rettungswagen und betreute eine Patientin mit ihrem Kind. Durch den Aufprall verletzte er sich leicht, die Frau und ihr Säugling blieben unverletzt. Der 22-jährige Geschädigte vom ersten Unfall gab an, dass der Ford-Fahrer von der Pleistalstraße in den Kreisverkehr zur Hauptstraße eingefahren sei und diesen mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Ortsmitte über die Hauptstraße verlassen habe. Die beiden beteiligten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Der Ford des Mannes aus Kall wurde als Spurenträger sichergestellt. Ihm wurde im Krankenhaus eine Blutprobe wegen des Verdachts des Alkohol- und/oder Drogenkonsums entnommen. Seinen Führerschein stellten die Beamten sicher. Der angenommene Sachschaden beläuft sich auf circa 25.000 Euro. Gegen den 35-Jährigen wird wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht, der fahrlässigen Körperverletzung und dem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und das Führen eines Kraftfahrzeuges unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss vorgeworfen. (Bi) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis Pressestelle Telefon: 02241/541-2222 E-Mail: pressestelle@polizei-rhein-sieg.de