Bei Streit mit Gaspistole geschossen
Seit dem Wochenende ermittelt die Polizei gegen einen 36-jährigen Mann aus Minden wegen gleich mehrerer Delikte. So sieht sich der Mindener den Vorwürfen einer gefährlichen Körperverletzung sowie Verstößen gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz ausgesetzt.
Die Polizei erhielt am Samstag gegen 23.10 Uhr einen Hinweis auf eine Schlägerei unter Beteiligung mehrerer Personen an der Kreuzung Ringstraße/Stiftsallee. Im Verlauf des Einsatzes konnte ermittelt werden, dass es offenbar zuvor auf der Stiftstraße zu einem Zusammentreffen einer fünfköpfigen Gruppe junger Leute im Alter von 17 und 18 Jahren und dem 36-Jährigen gekommen war. Das Quintett gab gegenüber den Polizisten an, dass sie zu Fuß in Richtung der Innenstadt gegangen wären, als ihnen der 36-Jährige per Fahrrad entgegengekommen sei. Als im Vorbeifahren eine ihrer Flaschen zu Bruch gegangen sei, habe man den Radfahrer lautstark zur Rede stellen wollen. Der habe dann unvermittelt eine Pistole gezogen und damit mehrfach geschossen. Wie sich anschließend herausstellte, wurde ein 17-Jähriger offenbar durch eine Gummikugel am Bein getroffen und leicht verletzt.
Bei dem 36-Jährigen fanden die Einsatzkräfte neben einer Gaspistole noch einen Schlagring, ein Messer sowie eine geringe Menge an Cannabis. Der Mann schilderte den Vorfall aus seiner Sicht und berichtete, dass er zunächst seitens der Gruppe mit Schlägen attackiert worden sei. Dabei soll einer der Heranwachsenden einen Schlagstock benutzt haben. Daraufhin habe er zur Verteidigung mit der Gaspistole in die Luft geschossen. Da der Mindener im Beisein der Polizisten dem Quintett mit Konsequenzen drohte, nahmen ihn die Beamten in Gewahrsam.
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