BPOL NRW: Sieben Festnahmen in 25 Stunden – Bundespolizei vollstreckt über 28 Monate Haft
Am gestrigen Dienstag (26. September) und heute in den frühen Morgenstunden (27. Oktober), kontrollierten Bundespolizisten insgesamt sieben Personen, die per Haftbefehl gesucht wurden. Davon konnten zwei Männer die Freiheitsstrafen umgehen, zwei weitere werden dem Haftrichter vorgeführt.
Gegen 00:30 Uhr führten Bundespolizisten am Dortmunder Hauptbahnhof eine Kontrolle bei einem 30-Jährigen durch. Dabei stellte sich heraus, dass die Staatsanwaltschaft Dortmund den rumänischen Staatsangehörigen zur Festnahme ausgeschrieben hatte.
Das Amtsgericht Dortmund hat gegen den Dortmunder Untersuchungshaft angeordnet, da er dringend verdächtig ist, im Zeitraum von Juli 2020 bis Oktober 2021 in 27 Fällen Diebstahlshandlungen begangen zu haben. Davon soll der 30-Jährige in 21 Fällen gewerbsmäßig gehandelt und zudem teilweise mit Gewalt gedroht bzw. diese angewendet haben.
Nach seiner Festnahme wurde der Gesuchte dem zuständigen Haftrichter vorgeführt.
Am Gelsenkirchener Hauptbahnhof wurde gegen 07:15 Uhr ein 22-Jähriger einer Kontrolle unterzogen. Zum Vorschein kam ein drei Wochen alter Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Fulda.
Das Amtsgericht Bad Hersfeld hatte gegen den bulgarischen Staatsangehörigen fünf Tage Erzwingungshaft angeordnet, da er das auferlegte Bußgeld bisher nicht gezahlt hatte. Der Gelsenkirchener beglich die Geldstrafe in Höhe von 185 Euro bei der Bundespolizei und trat anschließend seinen Heimweg an.
Eine gute Stunde später (gegen 08:35 Uhr) bestreiften Einsatzkräfte der Bundespolizei den Hauptbahnhof Dortmund. Hier kontrollierten sie einen lettischen Staatsangehörigen und stellten dabei fest, dass der 34-Jährige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetzt durch die Staatsanwaltschaft Würzburg ausgeschrieben worden ist.
Die Geldstrafe in Höhe von 1.430 Euro konnte der Mann aus Unterlüß nicht entrichten und wurde deshalb für 45 Tage in die Justizvollzugsanstalt gebracht.
Bei der grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle eines Fluges vom Flughafen Dortmund nach Bukarest wurde am Nachmittag (gegen 14:45 Uhr) ein 45-Jähriger vorstellig. Eine Überprüfung ergab die Ausschreibung der Staatsanwaltschaft Siegen.
Das Amtsgericht Olpe hatte den rumänischen Staatsangehörigen wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis zu einer Ersatzfreiheitsstrafe von 20 Tagen oder einer Geldstrafe in Höhe von 1.100 Euro verurteilt. Der Mann aus Castrop-Rauxel bezahlte die geforderte Geldstrafe und konnte anschließend seinen Flug antreten.
Eine Stunde später stellten Bundespolizisten bei der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle eines Fluges aus Bukarest einen 27-Jährigen fest. Die Staatsanwaltschaft Deggendorf hatte den rumänischen Staatsangehörigen wegen einer bereits bestehenden Freiheitsstrafe von neun Monaten zur Festnahme ausgeschrieben.
Anschließend brachten Bundespolizisten den Duisburger in eine Justizvollzugsanstalt.
Am Abend, gegen 21 Uhr, kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizei im Dortmunder Hauptbahnhof einen 19-Jährigen, welcher von der Staatsanwaltschaft Münster gesucht wurde. Das Amtsgericht Rheine hatte gegen den jungen Mann aus Emsdetten Sicherungshaft angeordnet, da er gegen die Bewährungsauflagen verstoßen haben soll. Unter anderem soll er die Nachweise von Drogenscreenings nicht erbracht haben. Im Dezember 2020 war der Mann wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis zu einer Einheitsjugendstrafe von einem Jahr und 10 Monaten verurteilt worden, welche zur Bewährung ausgesetzt worden ist.
Der Deutsche wird im Laufe des Tages dem zuständigen Haftrichter vorgeführt.
Gegen 2 Uhr stellten Bundespolizisten einen Mann im Dortmunder Hauptbahnhof fest, der von der Staatsanwaltschaft Münster zur Festnahme ausgeschrieben worden ist. Das Amtsgericht Beckum hatte den 34-Jährigen u.a. wegen räuberischen Diebstahls, Beleidigung, Erschleichen von Leistungen in 15 Fällen und Diebstahls in vier Fällen, rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten verurteilt.
Der Verurteilte aus Oelde wurde nach seiner Festnahme durch Einsatzkräfte in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
*RO
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