Tödliche Verkehrsunfälle – Polizeiinspektion Feuchtwangen zeigt Präsenz – Schlussbilanz

FEUCHTWANGEN. (1475) Auf Grund einer erschreckend hohen Anzahl von tödlichen Verkehrsunfällen im Landkreis Ansbach und auch im Bereich der PI Feuchtwangen in den letzten Monaten erhöhte die Polizei ihre Präsenz im öffentlichen Verkehrsraum deutlich. Nach zahlreichen Kontrollstellen, Geschwindigkeitsmessungen und bürgernahen Gesprächen zieht die Polizei nun eine Schlussbilanz. Im Dienstbereich der PI Feuchtwangen kam es seit Beginn 2021 bis Anfang August 2021 zu sieben Verkehrsunfällen mit tödlichem Ausgang. Am 23.08.2021 (örtlich durch die PI Feuchtwangen berichtet) und am 12.09.2021 (Meldung 1248) musste die PI Feuchtwangen zwei weitere tödliche Unfälle aufnehmen. Um dieser traurigen Entwicklung konsequent entgegen zu treten, erhöhte die Polizei ihre sichtbare Präsenz und führte zielgerichtet Verkehrskontrollen durch. Im Rahmen eines Konzepteinsatzes, der jeweils drei Wochen lang durchgeführt wurde, standen vor allem die Hauptunfallursachen „überhöhte Geschwindigkeit“ und „Ablenkung“ im Fokus der Einsatzkräfte. Bei der Einrichtung der Kontrollstellen orientierten sich die Beamten am Ergebnis der Analyse der tödlichen Verkehrsunfälle. Demnach ereigneten sich diese überwiegend außerorts und auf umliegenden Staatsstraßen. Nach dem ersten Abschnitt des Konzepteinsatzes im Zeitraum zwischen dem 02.08.2021 und 22.08.2021 zog das PP Mittelfranken mit Meldung 1129 eine erste Zwischenbilanz. Am 04.10.2021 startete unter der Leitung der PI Feuchtwangen der zweite, dreiwöchige Abschnitt. Die Kräfte der örtlichen Polizeiinspektion wurden bei den über 20 Kontrollen durch Beamte der Ansbacher Verkehrspolizei, mehrerer Einsatzzüge, der Motorradkontrollgruppe des PP Mittelfranken sowie der Bayerischen Bereitschaftspolizei unterstützt. Zudem kam auch der Enforcement Trailer des PP Mittelfranken zum Einsatz. Die Kontrollörtlichkeiten befanden sich überwiegend an verschiedenen Streckenabschnitten der Bundesstraße 25, den Staatsstraßen 1066, 2221, 2222 sowie an einzelnen Ortsverbindungsstraßen. Bei den Geschwindigkeitsmessungen, die teilweise mit oder ohne nachfolgende Anhaltung der Verkehrsteilnehmer erfolgten, erteilten die Beamten rund 500 Verwarnungen und erstatteten ca. 220 Anzeigen. Sechs der beanstandeten Verkehrsteilnehmer überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit in einem Bereich, der ein Fahrverbot nach sich zieht. Des Weiteren ahndeten die Beamten acht Handy – und einzelne Gurtverstöße. Neben der Verfolgung der festgestellten Verkehrsordnungswidrigkeiten setzten die Beamten aber vor allem auf persönliche Gespräche mit den Verkehrsteilnehmern. Im Gespräch erläuterten sie die Maßnahmen und klärten über die Hintergründe der vermehrten Kontrollaktivitäten auf. Hiermit stießen die Beamten zum überwiegenden Teil auf Verständnis und vor allem auf Einsicht bei den Kontrollierten. Das Hauptaugenmerk dieses Konzepteinsatzes lag auf der Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer. Nur durch eine dauerhafte Verhaltensänderung im Straßenverkehr, indem man sich der Gefahren bewusst macht, die Raserei und Ablenkung, beispielsweise durch den „kurzen“ Blick aufs Handy mit sich bringen, können weitere schwere oder gar tödliche Verkehrsunfälle verhindert werden. Die Schwerpunktaktion ist weiterhin ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Ziele des Bayerischen Verkehrssicherheitsprogrammes 2030 "Bayern mobil - sicher ans Ziel". Weitere Informationen zum Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramm 2030 "Bayern mobil - sicher ans Ziel" sind unter folgendem Link zu finden: https://www.sichermobil.bayern.de/pkw/index.php Erstellt durch: Janine Mendel