Einbruch in leere Wohnung/ Diebstahl aus Gartenhütte/ Wechseltrick/ Falsche Polizeibeamte am Telefon
Unbekannte sind in der vergangenen Woche, zwischen Montag und Freitag, in eine leerstehende Wohnung an der Breslauer Straße eingebrochen. Ein anderer Hausbewohner entdeckte die aufgebrochene Wohnungstür.
Aus einer Gartenhütte an der Fuelbecker Straße wurde zwischen Dienstagmittag und Mittwochmorgen ein Werkzeugkoffer samt Bosch-Bohrhammer gestohlen.
Mit einem Geldwechseltrick hat ein Unbekannter am Mittwoch vor dem Kreiskrankenhaus einen 80-jährigen Senior bestohlen. Der Gummersbacher ging vom großen Parkplatz kommend auf den Haupteingang der Klinik zu, als ihn ein Unbekannter ansprach. Der Fremde wollte ein 2-Euro-Stück gewechselt haben. Der hilfsbereite Senior öffnete seine Brieftasche, während ihm der Fremde sehr nah rückte und dabei weiter redete. Der Gummersbacher hatte kein passendes Kleingeld. Doch darauf war der Fremde offenbar auch nicht aus: Als der Senior im Krankenhaus seine Geldbörse kontrollierte, fehlten alle Geldscheine. Wahrscheinlich hat der Fremde sie ihm mit geschickten Fingern aus dem Portemonnaie gezogen. Der Tatverdächtige ist ca. 1,75 Meter groß und schätzungsweise 45 bis 50 Jahre alt. Er hat eine normale Statur, eine sehr hohe Stirn bzw. Halbglatze, wirkte gepflegt und sprach akzentfrei Deutsch.
Die falsche Polizei hat am Dienstagabend wieder einmal im Lüdenscheider Telefonbuch nach Opfern gesucht. Im Laufe des Abends oder am folgenden Tag erstatten sieben Lüdenscheider Anzeige. Hinzu kommen zwei Anzeigen aus Kierspe. Die meisten der Betrüger erzählten die Lügengeschichte über eine festgenommen Einbrecher- oder Räuberbande, bei der ein Zettel mit dem Namen der nächsten Opfer gefunden worden sei. Bei dem anderen Anrufer sollte die Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht haben. Die britische Staatsanwaltschaft verlangte nun von der (angeblichen) Mutter eine Kaution. Einer anderen Seniorin wurde erzählt, ihr Sohn sei in einen Raubüberfall verwickelt. In keinem der bekannt gewordenen Fälle machten die Betrüger Beute. Dennoch warnt die Polizei weiter vor den Telefon-Betrügern. Der beste Weg ist, sich erst gar nicht auf ein Gespräch einzulassen und einfach aufzulegen. Wer ganz sicher gehen will, der sollte auflegen, langsam bis 5 zählen (damit das Gespräch definitiv beendet ist) und dann seine örtliche Polizei oder die 110 anrufen.
(cris)
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