Bundespolizeidirektion München: Diebestour im Hauptbahnhof gestört / Bundespolizei überrascht 22-Jährigen

Ein 22-Jähriger, der am frühen Donnerstagmorgen (4. November) im Hauptbahnhof auf "Diebestour" unterwegs war, wurde von der Bundespolizei gestellt und festgenommen. Ein abgestellter Rucksack wurde ihm zum Verhängnis. Ein Mitarbeiter eines Versorgungsgeschäftes im Hauptbahnhof meldete gegen 03:30 Uhr einen nicht zuzuordnenden Rucksack in einem Treppenhaus der Filiale im Hauptbahnhof München. Da der Rucksack bereits mehrfach durch einen Mitarbeiter bewegt wurde, konnte eine gegenwärtig erhebliche Gefahr für Leib und Leben ausgeschlossen werden und der Rucksack wurde geöffnet. Beim Inhalt handelte es sich ersten Ermittlungen zufolge augenscheinlich um persönliche sowie dienstliche Gegenstände eines Mitarbeiters des Geschäftes, weshalb der Rucksack samt Inhalt einem Geschäftsmitarbeiter überlassen worden war. Der Mitarbeiter ließ den Rucksack im Treppenhaus stehen und entfernte sich zum Rauchen. Kurze Zeit später rief der Mitarbeiter erneut an und gab nunmehr an, dass sich ein Dieb unbefugt in der Filiale aufhalte und augenscheinlich die Geschäftsräume der Filiale durchsuche. Die Person sei wohl über einen Mitarbeiterzugang in die Filiale eingedrungen. Die Person hätte nun auch den oben erwähnten Rucksack wieder an sich genommen. Nach ersten Ermittlungen, ist davon auszugehen, dass der 22-jährige Rumäne, der kein Geschäftsmitarbeiter ist, den Rucksack, bevor die Bundespolizei alarmiert worden war, kurzfristig im Treppenhaus abgestellt hatte und im Zeitraum der polizeilichen Maßnahmen weitere Geschäftsräume durchsuchten. Zuvor hatte er den Rucksack aus einem Konferenzraum des Geschäftes entwendet. Bundespolizisten konnten den 22-Jährigen im nicht-öffentlichen Personalbereich des Geschäftes antreffen und festnehmen. Offensichtlich war gerade dabei eine Art "Bestandsaufnahme" seines Beutezugs vorzunehmen. Er hatte Diebesgut unterschiedlicher Herkunft auf einem Tisch ausgebreitet. Unter dem Diebesgut befanden sich ca. zwanzig Salz- und Pfefferstreuer mit einem Firmenemblem, ein Tablet des Geschäftes sowie mehrere Teebeutel. Zudem ein Mobiltelefon, zu dem der Beschuldigte angab, dieses vor kurzem in einem Elektronikmarkt in Delmenhorst gestohlen zu haben. Der 22-jährige in Deutschland Wohnsitzlose wird auf Entscheidung der Staatsanwaltschaft München wegen Diebstahls heute dem Haftrichter vorgeführt. Rückfragen bitte an: Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.