211108 – 1327 Frankfurt – Höchst: Jugendlicher Serienstraftäter in Haft

(hol) Am frühen Freitagmorgen (05.11.21) klickten die Handschellen bei einem 15-jährigen Straftäter, der nun in Untersuchungshaft sitzt. Ausschlaggebend dafür waren u.a. zwei Straftaten aus jüngerer Vergangenheit, von denen eine sprachlos macht. Der 15-Jährige sammelte seit dem Tag seiner Strafmündigkeit im April 2020 bis zum Oktober 2021 mehr als 50 Strafanzeigen wegen unterschiedlicher Delikte in mehreren Bundesländern, von denen einige noch immer beim Haus des Jugendrechts - Höchst (HdJR - Höchst) in Bearbeitung sind. Zudem ist der Jugendliche ohne festen Wohnsitz, er wird lediglich zur Nachtzeit zum Schlafen in einer entsprechenden Einrichtung zur Inobhutnahme geduldet. Tagsüber hat er dort aufgrund seines inakzeptablen Verhaltens und schlechten Benehmens Hausverbot. Am Morgen des 18. Oktober, gegen 08:20 Uhr, hielt er sich gemeinsam mit zwei anderen in der Einfahrt eines Hauses in der Bolongarostraße auf. Dort rauchte er einen Joint und verrichtete seine Notdurft. Darauf von einer 52-jährigen Hausbewohnerin zur Rede gestellt, reagierte der 15-Jährige äußerst aggressiv. Nach Aussage der Dame schlug er mehrfach mit der Faust auf sie ein, trat sie und spuckte ihr mehrfach ins Gesicht. Die Frau trug dabei ausgeprägte Hämatome am Körper und im Gesicht davon. Anhand von Aufnahmen einer Überwachungskamera identifizierten die Ermittler des HdJR-Höchst den ihnen bestens bekannten Tatverdächtigen recht schnell. Nur sechs Tage später, am 24.10.21 erwischten Zivilfahnder den jungen Mann beim Verkauf von knapp fünf Gramm Haschisch an einen 20-Jährigen im Bahnhofsviertel. Dies alles zusammengenommen veranlasste die Staatsanwaltschaft nun dazu, einen Untersuchungshaftbefehl zu beantragen. Diesem Antrag folgte das Amtsgerichts und die Beamten des HdJR nahmen den jugendlichen Delinquenten am Freitagmorgen fest und brachten ihn nach Verkündung der Untersuchungshaft durch einen Richter in eine Justizvollzugsanstalt. So hat er nun auch tagsüber wieder eine feste Bleibe. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Frankfurt am Main Pressestelle Adickesallee 70 60322 Frankfurt am Main Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) Fax: 069 / 755-82009 E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de