Bocholt – Polizei trainiert in Barlo / Spezialeinsatzkommando unterstützt Kreispolizeibehörde

Hilfeschreie dringen aus dem DJK Sportlerheim in Bocholt Barlo. Ein Mann hat sich dort mit zwei Geiseln verschanzt. Polizeibeamte der Wache Bocholt rücken an. Später auch eine Spezialeinheit sowie der Rettungsdienst und die Feuerwehr. Der Täter verlangt den Abzug der Sicherheitskräfte. Die Situation wirkt echt, ist sie aber zum Glück nicht. Um die Bewältigung solcher polizeilicher Lagen, die jederzeit im täglichen Polizeidienst entstehen können, zu trainieren und zu schulen, führte die Polizei Bocholt in den vergangenen Wochen entsprechende realitätsnahe Übungen durch. Besondere Wichtigkeit lag hierbei im Bereich des taktischen Vorgehens und der unverzichtbaren Kommunikation untereinander. Die Einsatzkräfte nutzten dabei ihre Erfahrungen aus vergangenen Übungen und unterzogen diese einem erneuten Praxis- und Stresstest. Als Szenario wurde eine Bedrohungslage simuliert, in der sich ein Täter mit zwei Opfern im Vereinsheim des DJK Barlo verschanzt und den Rückzug der Polizei fordert. Ein abgestimmtes Vorgehen und kalendermäßig organisiertes Vorgehen aller Einsatzkräfte ist in solchen Situationen unabdingbar. Unter den Beteiligten waren mehrere Polizeibeamte als Darsteller eingesetzt, um die Situation so realistisch wie möglich erscheinen zu lassen. Für weitere Übungs-Maßnahmen, wie Opferbetreuung, kamen der Rettungsdienst und die Feuerwehr zum Einsatz. Fach-Dienststellen, Trainer und Schiedsrichter wurden zusätzlich einbezogen. An einem der Übungstage haben die Polizei Bocholt und das SEK des Polizeipräsidiums Münster ein gemeinsames Vorgehen gegen den Täter trainiert. Die Polizei bedankt sich bei der Barloer Bevölkerung für das Verständnis eventueller Beeinträchtigungen. Besonderer Dank gilt dem Rettungsdienst und der Feuerwehr Bocholt sowie dem SEK Münster, die zu einem guten Gelingen der Übung beigetragen haben. Die mit der aktuell vorherrschenden Corona-Situation einhergehenden rechtlichen Bestimmungen wurden in Abwägung mit einer realistischen Einsatzsimulation und Übungsbewältigung entsprechend umgesetzt. Kontakt für Medienvertreter: Kreispolizeibehörde Borken Dietmar Brüning Telefon: +49 (0) 2861-900 2202