Enkeltrick, Schockanrufe

Am heutigen Tag wurden bislang zwei sogenannte Schockanrufe polizeilich bekannt. In einem Fall wurde eine 71-Jährige aus Witzenhausen angerufen, wo sich die Anruferin als Tochter ausgab, die nach bekanntem Muster mit weinerlicher Stimme von einem tödlichen Unfall berichtete, um auf diese Weise Geld für eine angebliche Kaution zu fordern. Dabei wird der Anruf an einen Polizeibeamten oder Staatsanwalt weitergegeben, um der Forderung Glaubwürdigkeit und Nachdruck zu verleihen. Auch der zweite Anruf wurde aus Witzenhausen angezeigt. Ein 78-Jähriger erhielt ebenfalls einen Anruf einer angeblichen Tochter. Da der 78-Jährige jedoch keine Tochter hat, war der Anruf entsprechend schnell beendet. Bereits gestern wurde ein Anruf in Wanfried registriert. Dort forderte man nach gleichem Muster 30.000 EUR. Der angerufene 82-Jährige stellte jedoch Nachfragen, worauf das Gespräch seitens der Täter beendet wurde. Somit kam es in keinem der Fälle zu einer Geldübergabe. Präventionstipps Enkeltrick/ betrügerische Schockanrufe - Die Polizei/ Staatsanwaltschaft ruft nach Unfällen NICHT bei Eltern von Unfallbeteiligten an und fordert hohe Summen Kaution am Telefon. Dabei handelt es sich um eine Betrugsmasche. - Warnen Sie Ihre Angehörigen und Bekannten vor dieser Masche. - Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt. - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie sofort auf, wenn Sie ein solcher Anruf erreicht. - Verständigen Sie anschließend die Polizei über den Notruf 110. - Übergeben Sie niemals Geld an Unbekannte. - Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.Pressestelle PD Werra-Meißner, KHK Künstler Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Nordhessen Polizeidirektion Werra-Meißner Niederhoner Str. 44 37268 Eschwege Pressestelle Telefon: 05651/925-123 E-Mail: poea.werra.meissner@polizei-nordhessen.de