Autobahnpolizei Ahlhorn: Schwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn 1 im Bereich der Gemeinde Harpstedt +++ Eine Person eingeklemmt und schwer verletzt +++ Vollsperrung

Am Montag, 29. November 2021, gegen 14:30 Uhr, kam es auf der A1 in Fahrtrichtung Bremen zu einem schweren Verkehrsunfall. Der Unfallort befindet sich zwischen der Anschlussstelle Groß Ippener und dem Autobahndreieck Stuhr. Aufgrund einer vorausliegenden Baustelle staute sich der Verkehr auf der A1 bis kurz vor die Anschlussstelle Groß Ippener. Ein 37-jähriger Mann aus dem Landkreis Harburg erkannte den Stau und bremste seinen LKW bis zum Stillstand ab. Ihm folgte ein 39-jähriger Mann aus Verden, der seinen Sattelzug ebenfalls bis zum Stillstand abbremste. Der danach folgende, 50-jährige Fahrer eines LKW-Anhänger-Gespannes, welcher mit mehreren PKW beladen war, erkannte das Stauende offensichtlich zu spät. Der Mann aus Mönchengladbach lenkte sein LKW-Anhänger-Gespann noch nach links, um ein frontales Auffahren auf den stehenden Sattelzug zu verhindern. Hierdurch kollidierte er mit der rechten Seite seines LKWs mit dem stehenden Auflieger. Durch den Aufprall wurde der LKW des 50-Jährigen so stark beschädigt, dass beinahe das gesamte Dach der Fahrerkabine abgerissen wurde. Nach dem Aufprall kollidierte der LKW samt Anhänger mit der Mittelschutzplanke und kam dort zum Stehen. Der Mann wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Feuerwehren Wildeshausen und Harpstedt mit schwerem Gerät geborgen werden. Anschließend wurde er mit scheren Verletzungen in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Ein auf dem Anhänger des Unfallverursachers geladener PKW fiel durch den Unfall von der Ladefläche und blieb derart auf der Mittelschutzplanke liegen, dass er teilweise in den Gegenverkehr ragte. Aufgrund dessen musste der Überholfahrstreifen der A1 in der Gegenrichtung (Osnabrück) gesperrt werden. Durch den Aufprall wurde der Sattelzug des Mannes aus Verden zudem noch auf den vor ihm stehenden LKW des Harburgers aufgeschoben. Der Mann aus Verden musste mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gefahren werden. Für die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen wurde die A1 in Richtung Bremen an der Anschlussstelle Wildeshausen-Nord voll gesperrt. Es bildete sich teilweise ein Stau von bis zu fünf Kilometern Länge. Der Gesamtschaden wird durch die Polizei auf ca. 112.000 Euro geschätzt. Die Bergung der verunfallten Fahrzeuge wird voraussichtlich noch bis in die späten Abendstunden von Montag, 29. November 2021, andauern, da Betriebsstoffe ausgelaufen sind und die Fahrbahn aufwendig gereinigt werden muss. Trotz seiner Verletzungen hatte der Unfallverursacher einen Wunsch, den ihm die Einsatzkräfte gerne erfüllten. Der Mann war leidenschaftlicher Sammler von Werbebroschüren von Autoherstellern. Diese waren durch den Unfall aus der Fahrerkabine herausgeschleudert worden und lagen auf der Fahrbahn. Nach der Unfallaufnahme sammelten Polizei und Feuerwehr gemeinsam die Broschüren auf und übergaben sie dem Abschleppunternehmen. Der Fahrer kann sich daran hoffentlich nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus erfreuen. Rückfragen bitte an: Autobahnpolizei Ahlhorn Telefon: 04435/9316-115 E-Mail: pressestelle@pi-del.polizei.niedersachsen.de Internet: