Achtung! Betrüger am Telefon! Nach einer erfolgreichen Tat etliche weitere Anrufe

(Bezug: Presseinformation "Betrüger legen Seniorin rein" vom 30. Nov.) Nachdem Betrüger am Telefon im Hinterland mit der Masche "Falsche Polizeibeamte" erfolgreich eine weit über 80 Jahre alte Seniorin hereinlegten, kam es am Dienstag, 30. November zu mindestens weiteren 15 bis 20 Anrufen angeblicher Polizeibeamter. "Legen Sie sofort auf, wenn es bei einem unerwarteten Anruf ums Geld, Vermögen oder Daten geht! Lassen Sie sich nicht von den Geschichten täuschen. Nur so lässt sich verhindern, Opfer von Betrügern am Telefon zu werden. Die Polizei ruft niemals an, um über Festnahmen oder ähnliches zu berichten oder um Vermögen mit dem Ziel der Sicherung abzuholen. Die Polizei fordert erst recht nicht eine Kaution zur Abwendung von irgendwelchen Maßnahmen." Da es die Betrüger am Telefon insbesondere nach einem Erfolg weiterhin versuchen und sich dabei nicht nur auf den Landkreis beschränken, warnt die Polizei und rät zur besonderer Aufmerksamkeit. "Informieren Sie bitte Angehörige, Freunde, Bekannte über die derzeit stattfindenden Anrufe und helfen Sie mit das Wissen über die Vorgehensweise der Betrüger zu verbreiten. Wer die Maschen kennt und erkennt, der wird nicht Opfer der Betrüger." Bei den gestrigen Anrufen im gesamten Landkreis nutzten die Betrüger insbesondere zwei Maschen: Ein angeblicher Kriminalbeamter warnte nach einem Einbruch in der Nachbarschaft vor einem drohenden Überfall. Teilweise wie im Fall der betrogenen Seniorin ging die Warnung einher mit dem Hinweis auf eine Zusammenarbeit mit betrügerischen Bankmitarbeiter. Die Betrüger forderten dann das Abheben des Geldes vom Konto und das Leeren der Schließfächer. Daheim befindliches Geld und Wertgegenstände sollten am besten sofort zur Sicherung an die Polizei zur "Sicherung" übergeben werden. Bei der zweiten Variante schockierten die Anrufer das Opfer mit einer schrecklichen Nachricht. Der angebliche Polizist teilte mit, dass ein Verwandter einen tödlichen Unfall verursacht hätte. Der falsche Polizist forderte dann Geld, eine Kaution zur Vermeidung einer Untersuchungshaft. Martin Ahlich Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelhessen Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Raiffeisenstraße 1 35043 Marburg Telefon: 06421-406 120 E-Mail: pressestelle-marburg.ppmh@polizei.hessen.de