Betrug durch „Love-Scamming“ – Hoher fünfstelliger Schaden – Einbruch in Einfamilienhaus – Versuchter Trickbetrug – Schockanruf
Betrug durch "Love-Scamming" - Hoher fünfstelliger Schaden
Osthessen - Ein 82-Jähriger Osthesse wurde Opfer einer perfiden Betrugsmasche. Er lernte vor einigen Monaten auf einer Plattform in den sozialen Medien eine angeblich junge Dänin kennen. Unter dieser Legende gelang es der vermeintlichen Mitarbeiterin des US-Militärs, ein Vertrauensverhältnis zu ihrem Opfer aufzubauen. Dem 82-Jährigen wurden Notsituationen vorgetäuscht, die stets mit Geldforderungen einhergingen. Der Mann zahlte in mehreren Überweisungen insgesamt einen hohen fünfstelligen Gesamtbetrag.
Bei dieser Art von Betrug handelt es sich um einen klassischen Fall von "Love-Scamming". Die Polizei gibt zum Schutz vor dieser Betrugsmasche folgende Hinweise und Tipps:
- Die erste Kontaktaufnahme findet über soziale Medien oder
Dating-Plattformen statt.
- Die meisten Betrüger kommunizieren in gutem Englisch oder
Deutsch.
- Während männliche Scammer auf Bildern oft Uniformen tragen,
locken die weiblichen Scammer mit einem attraktiven
Erscheinungsbild mit leichter Bekleidung.
- Scammer überhäufen ihre Opfer bereits früh mit Komplimenten und
überschwänglichen Liebesbekundungen.Sie haben den Verdacht, Opfer geworden zu sein? Das können Sie tun:
- IGNORIEREN: Gehen Sie nicht auf die Forderung ein und überweisen
Sie auf keinen Fall Geld.
- SICHERN: Speichern Sie alle Mails und Chat-Texte als Beweis.
- HILFE HOLEN: Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
- BLOCKIEREN: Brechen Sie jeglichen Kontakt ab.Einbruch in Einfamilienhaus
Künzell - Unbekannte brachen zwischen Mittwoch (24.11.) und Mittwoch (01.12.) in der Brandenburger Straße in ein Einfamilienhaus ein. Die Täter hebelten ein Fenster auf, um ins Haus zu gelangen. Dort durchsuchten sie mehrere Räume. Nach derzeitigem Stand wurde nichts gestohlen, es entstand jedoch 800 Euro Sachschaden. Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661/105-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de
Versuchter Trickbetrug - Schockanruf
Fulda - Ein aufmerksamer Justizbeamter vereitelte am Mittwoch (01.12.) ein Trickbetrug und bewahrte dadurch eine 83-Jährige aus Fulda vor einem fünfstelligen Vermögensschaden.
Ein angeblicher Polizist und die vermeintliche Tochter hatten sich zuvor über eine unterdrückte Nummer bei der Frau gemeldet und vorgetäuscht, dass die Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Die 83-jährige Frau wurde daraufhin bedrängt, eine Kaution zu zahlen, um deren Inhaftierung zu verhindern. Eine Geldübergabe wurde im Bereich des Amtsgerichts in Fulda vereinbart. Die 83-Jährige fuhr daraufhin zu einer Bank und hob eine fünfstellige Summe ab. Im Anschluss fuhr sie in Begleitung ihres mittlerweile von ihr verständigten Sohnes zum Amtsgericht, um das Geld einzuzahlen. Ein aufmerksamer Justizbeamter wurde misstrauisch und verständigte die Fuldaer Polizei.
In diesem Zusammenhang warnt Ihre Polizei:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst
mit Namen vorstellt oder als Bekannter/ Verwandter,
Bankangestellter oder Polizeibeamter beziehungsweise Person der
Justiz ausgibt, den Sie als solchen nicht erkennen.
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr
Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
- Rufen Sie Ihre Verwandten unter der Ihnen bekannten
Telefonnummer oder die Polizei unter der 110 an.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Ihnen unbekannte
Personen.Die Täter passen ihr Vorgehen an Ängste der potentiellen Opfer an, wodurch sie deren höchstpersönlichen Lebensbereich tangieren. Anhaltende Telefonate mit den Tätern während der Betrugshandlung verhindern den Kontakt mit nahestehenden Personen. Hierdurch wird der Betrugsirrtum aufrecht erhalten und Opfer sind bereit hohe Wertbeträge zu zahlen. Folgen, wie Rückzug aus der Gesellschaft und Schamgefühl bieten Trickbetrügern eine Plattform. Sprechen Sie offen über das Geschehene, jeder kann Opfer werden. Scheuen Sie sich nicht die Polizei beim Verdacht eines Betrugs zu informieren. Informationen zum Trickbetrug finden Sie auf der Internetseite www.senioren-sind-auf-zack.de
(PB)
Kontakt:
Polizeipräsidium Osthessen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Severingstraße 1-7, 36041 Fulda
Telefon: 0661 / 105-1099
E-Mail: pressestelle.ppoh@polizei.hessen.de
(nur Mo. bis. Fr. - tagsüber)
Zentrale Erreichbarkeit:
Telefon: 0661 / 105-0