BPOLI MD: Erzwingungshaft: 28-Jähriger muss hinter Gittern auf den Nikolaus warten
Am Sonntag, den 5. Dezember 2021, gegen 14:00 Uhr kontrollierte eine Streife der Bundespolizei einen 28-Jährigen im Bahnhof Bitterfeld, da dieser eine Brechstange und einen Bolzenschneider bei sich führte. Ein Abgleich der personenbezogenen Daten des Mannes mit dem polizeilichen Fahndungssystem ergab, dass dieser bereits seit dem 30. September 2020 per Erzwingungshaftbefehl durch die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau gesucht wurde. Der Deutsche wurde im Dezember 2019 durch das Amtsgericht Bitterfeld-Wolfen zu 15 Tagen Erzwingungshaft verurteilt. Diese hat er trotz ergangener Ladung nicht angetreten. Daraufhin erging der Haftbefehl, welcher ihm durch die Beamten eröffnet wurde. Es folgte die Festnahme und die Mitnahme zur Dienststelle. Durch eine sofortige Zahlung von 750 Euro hätte sich der Gesuchte die Erzwingungshaft ersparen können. Dies war ihm jedoch nicht möglich und so wurde er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an die Justizvollzugsanstalt Halle übergeben. Der Bolzenschneider und die Brechstange wurden sichergestellt, da der Verdacht besteht, dass diese zur Begehung von Straftaten verwendet worden sind.
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