Bundespolizeidirektion München: Messerangriff am Hauptbahnhof / 22-Jähriger nach Stich in Bauch im Krankenhaus / Schneller Fahndungserfolg

Am Sonntagabend (5. Dezember) kam es am Münchner Hauptbahnhof zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern. Ein 21-Jähriger zückte wenig später im abfahrbereiten Zug ein Messer und stach einem 22-Jährigen in den Bauch. Anschließend flüchtete der Tatverdächtige über die Gleise. Der Zugverkehr von und nach München war vorübergehend eingestellt worden. Bei der Bundespolizeiinspektion München ging gegen 18:30 ein Bürgerhinweis ein, dass sich soeben eine Messerstecherei am Hauptbahnhof zugetragen hat. Beamte konnten daraufhin außerhalb des Bahnhofes einen 22-jährigen Afghanen feststellen, der eine stark blutende Stichwunde im Bereich des Oberbauches aufwies. Er war in Begleitung eines ebenfalls 22-jährigen afghanischen Staatsangehörigen. Nach ersten Erkenntnissen kam es am Bahnsteig 17 zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen dem Afghanen und einem 21-jährigen mit deutscher und türkischer Staatsangehörigkeit, der sich in Begleitung einer 16-jährigen Freundin befand. Im weiteren Verlauf betraten beide Parteien einen einfahrenden Zug (RE 9 nach Ulm), in welchem sie erneut aufeinandertrafen. Hier entwickelte sich eine körperliche Auseinandersetzung zwischen dem 21-Jährigen und seinem späteren Opfer, in deren Verlauf der Jüngere ein Messer zog und in Richtung des 22-Jährigen stach. Dabei erlitt dieser eine Stichwunde im Bauchbereich, die im Krankenhaus behandelt werden musste. Er wurde noch am Abend operiert, ist aber außer Lebensgefahr. Opfer und Begleiter flüchteten aus dem Zug und aus dem Hauptbahnhof. Der Tatverdächtige flüchtete ebenfalls aus dem Zug in Richtung Bahnsteigende und von dort über die Gleise hinweg, weshalb der Zugverkehr im Hauptbahnhof zunächst gesperrt worden war. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen durch Bundes- und Landespolizei blieben zunächst erfolglos. Gegen 11:15 Uhr konnte der mittlerweile identifizierte Tatverdächtige von Spezialkräften der Bundespolizei festgenommen werden. Die Hintergründe der Tat sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Gegen den Tatverdächtigen werden Ermittlungen von der Bundespolizeiinspektion München in Absprache mit der Staatsanwaltschaft München I wegen gefährlicher Körperverletzung geführt. Rückfragen bitte an: Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.