Mehrere verletzte Polizeibeamte durch massiven Widerstand – Haftantrag gestellt
NÜRNBERG. (1671) Der Bewohner einer Sozialunterkunft im Nürnberger Süden leistete am gestrigen Vormittag (07.12.2021) massiv Widerstand gegen Polizeibeamte, nachdem er zuvor randaliert hatte. Die Staatsanwaltschaft stellte Haftantrag.
Der 41-jährige Mann trat gegen 11:45 Uhr die Tür einer Sozialunterkunft in der Peter-Henlein-Straße ein und verhielt sich äußerst aggressiv. Daraufhin verständigte der Hausmeister die Polizei.
Als eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd den Mann antraf, reagierte er sofort aggressiv und unkooperativ. Er schlug und trat unmittelbar auf die eingesetzten Beamten ein und beleidigte sie fortwährend. Auch gegen die anschließende Festnahme wehrte er sich massiv.
Nachdem er schließlich mit körperlichem Zwang gefesselt werden konnte, brachte ihn eine weitere Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd zur Dienststelle. Währenddessen beleidigte er die Beamten ebenfalls mit diversen Schimpfwörtern.
Drei Polizeibeamte wurden bei dem Vorfall leicht verletzt, blieben aber nach wie vor dienstfähig. Auch der 41-Jährige selbst erlitt leichte Verletzungen.
Der Sachschaden, den der Mann in der Sozialunterkunft verursachte, beläuft sich auf mehrere hundert Euro.
Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren gegen den Mann ein - unter anderem wegen Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Des Weiteren wird er im Laufe des heutigen Tages auf deren Antrag einem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage überstellt.
Erstellt durch: Alexandra Federl