Rüsselsheim: Vier Schwerverletzte nach Gasinhalation

Zu einem Großeinsatz der Rettungsdienste kam es am Samstagvormittag (11.02.2021) in der Grabenstraße in Rüsselsheim. Bewohner einer Wohnung hatten über Schwindel und Atemnot geklagt und kurz nach 10.00 Uhr die Rettungsleitstelle alarmiert. Durch die eintreffende Feuerwehr wurde ein in der Küche der Wohnung im dritten Obergeschoss betriebener Gasherd als Quelle ausgemacht. Aufgrund noch nicht abschließend geklärter Ursache kam es während eines Kochvorgangs in der kleinen Wohnung vermutlich zu einer Verdrängung des Luftsauerstoffs und der Anreicherung von Kohlenmonoxid. Die Feuerwehr musste aufgrund des unklaren Schadensumfanges einige Bewohner umliegender Wohnungen evakuieren und hierzu Wohnungen öffnen. In dem Haus sind 106 Personen gemeldet. Die vier Personen einer Familie im Alter von 50, 48, 11 und 9 und Jahren konnten geborgen und in stabilem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert werden. Aufgrund mangelnder Kapazitäten werden sie zum Berichtszeitpunkt in eine Klinik nach Regensburg geflogen. Die Kriminalpolizei nahm vor Ort die Ermittlungen auf. Ein Verschulden Dritter wird nach jetzigem Stand ausgeschlossen. Eingesetzt waren die Berufs- und Freiwillige Feuerwehr Rüsselsheim mit 6 Fahrzeugen und 20 Kameraden, der Rettungsdienst und die Polizei mit jeweils 2 Wagen und entsprechender Besatzung vor Ort. Der Einsatz war gegen 12.00 Uhr beendet. EPHK Bösl, Polizeiführer vom Dienst Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Südhessen Führungs- und Lagedienst Klappacher Straße 145 64285 Darmstadt Telefon: 06151 / 969 - 40312 Pressestelle (zentrale Erreichbarkeit) Telefon: 06151 / 969 - 13500 E-Mail: pressestelle.ppsh@polizei.hessen.de