ICE überfährt bei Gernsheim mehrere Betonstücke

Wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main gegen noch unbekannte Täter, die am Montagabend vor dem Bahnhof Gernsheim mehrere Betonbrocken auf die Schienen gelegt hatten. Gegen 19 Uhr fuhr der ICE 274 in den Bereich ein und überfuhr die etwa 30x25cm großen Betonstücke. Als der Lokführer einen Schlag an der Lok verspürte und er nicht abschätzen konnten, was der Zug gerade überfahren hatte, leitete er eine Notbremsung ein. Als der Zug unmittelbar vor dem Bahnhof Gernsheim zum Stehen kam und der Lokführer den Zug überprüfte, stellte er fest, dass mehrere Betonbrocken überfahren wurden. Da es hierbei auch zu Beschädigungen am Zug kam, war eine Weiterfahrt in Richtung Frankfurt am Main nicht mehr möglich. Beamte der Bundespolizei, der Polizeistation Gernsheim und der Feuerwehr Gernsheim sicherten die Unfallstelle. Eine Absuche des Nahbereiches und eine eingeleitete Fahndung brachte bisher keine Hinweise auf die oder den Täter. Die etwa 200 Reisenden konnten den Zug später im Bahnhof Gernsheim verlassen und dort die Fahrt mit bereitgestellten Bussen fortsetzen. Die Sperrung der Bahnstrecke konnte gegen 21.45 Uhr wieder aufgehoben werden. Bis zu diesem Zeitpunkt war es bei insgesamt 48 Zügen zu Verspätungen gekommen. Zu den laufenden Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr sucht die Bundespolizei nach Zeugen. Wer sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten sich unter der Telefonnummer 069/130145 1103 bei der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main zu melden. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Frankfurt/Main Pressesprecher Ralf Ströher Mobil: 0172/8118752 E-Mail: Ralf.Stroeher@polizei.bund.de