211217-3-K „Wash-Wash“-Trick – Spezialeinheiten nehmen mutmaßlichen Betrüger fest
Die Polizei Köln hat mit Unterstützung von Spezialeinheiten aus Düsseldorf am Donnerstagabend (16. Dezember) einen mutmaßlichen Betrüger (50) in einem Hotel in Köln-Deutz festgenommen. Der Tatverdächtige soll mit dem sogenannten "Wash-Wash"-Trick versucht haben, 30.000 Euro Bargeld zu ergaunern. Das vermeintliche Opfer war jedoch ein Scheinkäufer der Polizei, der die Flucht des Kameruners mit dem echten Geld vereitelte. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung in Essen stellten die Ermittler Chemikalien, Mobiltelefone sowie einen gefälschten Ausweis sicher. Der Tatverdächtige soll noch heute einem Haftrichter vorgeführt werden.
Der Festnahme waren zwei Treffen vorausgegangen, bei denen der 50-Jährige trickreich Geldscheine durch Zugabe von weißem Papier und Chemikalien verdoppelt hatte. Beim dritten Treffen sollten 30.000 Euro verdoppelt werden. Zu diesem Zweck bestrich der Festgenommene die echten Geldscheine unter "polizeilicher" Aufsicht mit einer Chemikalie, und legte jeweils ein Blatt weißes Papier zwischen die Banknoten. Dann wurde das Gesamtpaket fest umwickelt. Unter dem Vorwand, etwas aus seiner im Nebenraum liegenden Tasche zu benötigen, schickte er den Polizisten aus dem Raum, tauschte das Paket gegen ein mit Papierschnipseln gefülltes, gleich aussehendes Paket aus und setzte dann die Prozedur fort.
Mit der Ankündigung, dass die Chemikalien jetzt zwei Stunden wirken müssten, um die Übertragung der Abbildung der echten Geldscheine auf das weiße Papier zu übertragen, verließ er das Hotel - mit dem echten Bargeld in der Tasche.
Dort warteten "echte" Polizisten.
Auf die Spur des Betrügers waren die Polizisten dem Mann durch ein Inserat auf einer Verkaufsplattform für Fahrzeuge gekommen. Dort hatte er Falschgeld angeboten. (ph/de)
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