BPOL NRW: Diebstahl und unerlaubter Aufenthalt: Bundespolizei nimmt straffälligen Jugendlichen in Gewahrsam
Am Samstag (18. Dezember) kontrollierten Bundespolizisten nach einem verhinderten Diebstahl im Schnellzug (Frankfurt Flughafen - Köln) am Bahnhof Köln-Ehrenfeld einen erst 16-jährigen Tatverdächtigen. Da der Jugendliche als vermisst gemeldet war und sich unerlaubt im Bundesgebiet Deutschland aufhielt, fertigten sie zunächst die Strafanzeigen und nahmen ihn anschließend in Gewahrsam.
Am Samstagnachmittag (18.12.2021) gegen 14:40 Uhr warteten Bundespolizisten am Bahnhof Köln-Ehrenfeld auf den planmäßig einfahrenden ICE 154 aus Frankfurt Flughafen. Nach Meldung des Zugbegleiters entwendete ein 16-Jähriger während der Fahrt die Umhängetasche einer Reisenden aus München und versteckte sich mit dem Diebesgut auf der Zugtoilette. Der 52-jährige Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG öffnete den Sanitärraum, übergab der Geschädigten ihre Tasche - glücklicherweise mit komplettem Inhalt und informierte die Bundespolizei. Die Beamten empfingen den Tatverdächtigen nach Einfahrt des Schnellzuges und kontrollierten ihn. Da der Jugendliche mit algerischer Staatsangehörigkeit keine Ausweispapiere bei sich hatte, nahmen sie ihn zur Klärung des Sachverhaltes mit auf die Dienststelle am Kölner Hauptbahnhof. Hier ermittelten die Einsatzkräfte, dass der 16-Jährige durch die Polizei Koblenz als vermisste Person gesucht wurde. Ferner verfügte der Jugendliche, der erst vor wenigen Tagen über die belgische Grenze eingereist war, aktuell über keinen gültigen Aufenthaltsstatus im Bundesgebiet. Neben der Anzeige wegen "Diebstahls" muss sich der junge Straftäter nun auch wegen des "unerlaubten Aufenthalts" in Deutschland verantworten. Die Bundespolizisten nahmen den Jugendlichen in Gewahrsam und verbrachten ihn in eine Kölner Jugendeinrichtung.
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