Zwei Verletzte nach Verdacht Kohlenmonoxidaustritt in einer Wohnung in 18334 Dudendorf gerettet
Die Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg wurden am
22.12.2021 gegen 00:20 Uhr über zwei bewusstlose Personen in einer
Wohnung informiert.Im Zusammenwirken mit der Rettungsleitstelle V-R
wurde daraufhin ein Rettungseinsatz ausgelöst. Bei Betreten der
Wohnung warnten mitgeführte Kohlenmonoxid-Melder vor möglichem
Austritt von giftigem Kohlenmonoxidgas.Nach Eintreffen der
Rettungskräfte befanden sich die 21-jährige und der 25-jährige
Mitarbeiter/in, beide rumänische Staatsbürger, schon außerhalb der
Wohnung. Ein Mitarbeiter des Gutshofes hatte die bewusstlose Frau
sowie den noch bei Bewusstsein befindlichen Mann des Gutes in der
Wohnung vorgefunden, weil sie nicht an ihrem Arbeitsplatz waren. Der
56-jährige Mann trug die Frau zunächst in eine andere Wohnung, um
erste Rettungsmaßnahmen einzuleiten; der Mann konnte selbstständig
gehen. Die eingetroffenen Kameraden der Feuerwehr brachten beide
Personen aus dem Gefahrenbereich. Die männliche Person sowie die
immer noch bewusstlose, weibliche Person wurden zur ärztlichen
Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus verlegt. Der
Gesundheitszustand ist derzeit nicht mehr lebensbedrohlich. Die
weiteren drei Hausbewohner mussten zwischenzeitlich evakuiert werden,
bis das Gebäude durch die Feuerwehr wieder freigegeben wurde. Weitere
Personen wurden nicht verletzt.Ein Holzkohleofen konnte in der
Wohnung der Geschädigten festgestellt werden. Die Spurenlage deutet
daraufhin, dass die zwei Geschädigten durch eine
Kohlenmonoxidvergiftung oder Rauchgasvergiftung bewusstlos
wurden.Weiterhin ist zu ermitteln, wer den Holz-Kohleofen aufgebaut
und betrieben hat. Ist der Ofen unsachgemäß durch die Bewohner
betrieben worden oder gab es technische Mängel. Ein Sachverständiger
wird am heutigen Tag die weiteren Ermittlungen des
Kriminaldauerdienstes Stralsund unterstützen. Im Einsatz waren ein
Notarzt, zwei Rettungswagen sowie 21 Kameraden der Freiwilligen
Feuerwehren aus Dettmannsdorf-Kölzow und Bad Sülze. Aus Barth wurde
ein Spezialfahrzeug (CBRN-Erkunder)der Feuerwehr mit 4 Kameraden
herangeführt, um Messungen in der Wohnung durchzuführen.
Im Auftrag
Jürgen Kolletzki
Polizeiführer vom Dienst,
Einsatzleitstelle, Polizeipräsidium Neubrandenburg
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