Versammlungslage in Rostock – Polizei zieht Bilanz

Im Zusammenhang mit dem Einsatz zu drei angemeldeten und einer unangemeldeten Versammlung kann die Rostocker Polizei folgende Bilanz ziehen: Insgesamt haben am Montagabend in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock rund 6.500 Personen gegen die derzeit geltenden Corona-Beschränkungen bzw. gegen die Impfpflicht protestiert. Auf dem Neuen Markt versammelten sich mehr als 30 Personen um für "Solidarität und Demokratie" zu protestieren. Wie auch schon in der Vorwoche war es geplant, dass sich der Aufzug von der August-Bebel-Straße auf der geplanten Marschroute in Richtung Vögenteich in Bewegung setzt. Auch am heutigen Montag hat der Versammlungsleiter vor der Auftaktkundgebung ein öffentliches Statement abgegeben. Er hat mitgeteilt, dass er die erteilte Auflage, das Tragen einer Mund-Nasen-Schutz-Bedeckung, nicht umsetzen kann und bewertete dies als unverhältnismäßige Beauflagung. Er teilte weiter mit, dass er mit nur 350 Personen die Versammlung fortführen will und stellte dies fälschlicherweise als Entscheidung der Polizei dar. Das wenig kooperative Verhalten des Versammlungsleiters hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sich mehrere Tausend potenzielle Versammlungsteilnehmer nicht der Versammlung anschließen konnten. Nachfolgend bewegte sich diese Menschenmenge unangemeldet und abseits der vorgesehenen Versammlungsroute durch die Steintorvorstadt. Durch Polizeikräfte wurde diese Personengruppe wieder in Richtung August-Bebel-Straße gelenkt, von wo aus sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eigenständig auf der geplanten Versammlungsstrecke in Bewegung setzten. In der Spitze haben sich etwa 6.500 Personen diesem Aufzug angeschlossen. Insgesamt wurden neun Strafanzeigen u.a wegen Widerstand, Körperverletzung, Sachbeschädigung und dem Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen aufgenommen. Die Rostocker Polizei hat das Demonstrationsgeschehen heute mit 400 Einsatzkräften begleitet. Unterstützt wurde die Polizeiinspektion Rostock durch Einsatzkräfte der Bundespolizei. Rückfragen zu den Bürozeiten: Polizeiinspektion Rostock Pressestelle Ulmenstr. 54 18057 Rostock Telefon: 0381/4916-3040 E-Mail: pressestelle-pi.rostock@polizei.mv-regierung.de Interesse an Informationen und Tipps in Echtzeit?