Ein leerer Handyakku schützt Senior vor einer miesen Betrugsmasche
Lfd. Nr.: 0017
Einen "Schockanruf" erhielt ein 74-jähriger Senior aus Lünen am Dienstagnachmittag (4. Januar) von einem falschen Polizeibeamten. Sein leerer Handyakku schützte ihn vor dem Verlust einer Menge Bargeld.
Auch diesmal setzten die Betrüger auf eine bereits bekannte Betrugsmasche. Als gegen 15.08 Uhr das Handy des Lüners klingelte, meldete sich ein vermeintlicher Polizeibeamter. Er gab an, dass der Sohn des 74-Jährigen einen tödlichen Verkehrsunfall verursachte habe. Sein Sohn würde nun in Untersuchungshaft sitzen. Nur durch eine hohe fünfstellige Summe kann sein Sohn freikommen. Doch der Senior beendete das Gespräch, da sein Handyakku leer war und vereinbarte mit dem Betrüger ein erneutes Telefonat zu einem späteren Zeitpunkt.
In der Zwischenzeit meldete sich die echte Tochter des 74-Jährigen. Dort stellte sich heraus, dass der Sohn keinen Unfall verursacht hatte. Der Betrüger meldete sich nicht noch mal erneut.
Sollten Sie einen verdächtigen Anruf erhalten haben, melden Sie dies in jedem Fall der Polizei unter 110 - egal, ob Sie den Betrügern zum Opfer gefallen sind oder sofort aufgelegt haben.
Hier finden Sie noch einmal die wichtigsten allgemeinen Präventionstipps:
- Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand am Telefon um Geld
bittet - oder auch nach Wertgegenständen in einem
Bankschließfach fragt! - Seien Sie auch misstrauisch, wenn schnelle Entscheidungen oder
die Kontaktaufnahme mit Fremden gefordert werden. Auch wenn
dringend Verschwiegenheit anderen gegenüber verlangt wird. - Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre finanziellen und/oder
persönlichen Verhältnisse. Geben Sie auch keine Details zu ihren
familiären Verhältnissen preis. - Legen Sie einfach sofort den Telefonhörer auf, sobald Ihr
Gesprächspartner um Geld von Ihnen bittet! Und übergeben Sie Ihr
Geld niemals an unbekannte Personen! - Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei unter der 110,
wenn Sie einen verdächtigen Anruf erhalten haben - egal, ob Sie
den Betrug erkannt und aufgelegt haben oder schlimmstenfalls
sogar Opfer geworden sind.Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Carina Peschel
Telefon: 0231-132-1029
E-Mail: Carina.Peschel@polizei.nrw.de