Unbekannte betrügen Pulheimer um mehrere tausend Euro
Bürger meldeten der Polizei des Rhein-Erft-Kreises darüber hinaus drei Betrugsversuche mit der gleichen Masche im Raum Pulheim
Am Dienstagmittag (4. Januar) haben Unbekannte ein Ehepaar um mehrere tausend Euro betrogen. Die Täter hatten die Pulheimer zuvor angerufen und behauptet, dass ihr Sohn in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei. Dabei sollen sie zunächst mit dem vermeintlichen Sohn gesprochen haben, anschließend habe eine Frau das Telefonat übernommen. Sie habe sich als Polizistin ausgegeben und den Senioren den erfundenen Unfall bestätigt, dann habe ein angeblicher Anwalt das Telefonat übernommen. Dieser habe behauptet, dass eine Kaution fällig sei, damit der Sohn nicht ins Gefängnis müsse. Neben der Bankverbindung habe der Betrüger, die Herausgabe von persönlichen Daten, wie die Adresse sowie die Personalausweisnummer der Senioren verlangt. Zudem forderte der Mann das Paar auf die Telefonverbindung die ganze Zeit aufrechtzuerhalten.
Kurze Zeit später sei eine Frau in der Nähe der Wohnanschrift der Senioren erschienen, um die zuvor vereinbarte Bargeldsumme entgegenzunehmen. Wenige Minuten später habe sich die falsche Polizistin erneut gemeldet und habe mitgeteilt, dass der Sohn aus der angeblichen Haft entlassen worden sei.
Über eine Angehörige habe das Ehepaar schließlich erfahren, dass es sich bei dem vorgetragenen Sachverhalt um einen Betrug gehandelt habe und ihr Sohn wohlauf sei. Die Senioren erstatten schließlich Anzeige bei der Polizei. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Polizei des Rhein-Erft-Kreises rät:
Seien Sie immer skeptisch, wenn Anrufer am Telefon nach Wertgegenständen, Schmuckstücken, Bargeld oder nach Bankdaten fragen. Polizeibeamte, Staatsanwälte und andere Amtsträger verlangen niemals die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen. Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung und händigen Sie diesen keine Wertgegenstände aus. Legen Sie umgehend auf, wenn Sie ein solcher Anruf erreicht. Informieren Sie im Anschluss die Polizei unter der Notrufnummer '110' über derartige Vorfälle. Das sollten Sie auch in dem Fall tun, wenn Sie einen Betrugsversuch selbst unterbunden haben oder verdächtigen Personen den Zutritt verwehrt haben. Die Polizei ist dann in der Lage nach Verdächtigen zu fahnden und auch andere Menschen zu schützen.
Wenn Sie oder Ihre Angehörigen Fragen haben, wie Sie sich vor solchen Betrugsdelikten schützen können, stehen Ihnen unsere Berater der Kriminalprävention gerne unter der Rufnummer 02233 52-4817 zur Verfügung. Informieren Sie Angehörige und andere Personen in ihrem Umfeld über diese Betrugsmasche. (sc)
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