Blumenladen im Vollbrand in Spandau
07.01.2022 - 05:12
Blumenladen im Vollbrand in Spandau
Straße: Streitstraße
Ortsteil: Hakenfelde
Am frühen Morgen um 5:12 Uhr wurde die Berliner Feuerwehr durch einen aufmerksamen Bürger zu einem Brand in einem Blumenladen alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte waren Flammen und Rauch deutlich sichtbar, so dass nach kurzer Erkundung die Brandbekämpfung umgehend eingeleitet werden konnte. Das Feuer hat die gesamte Ladenfläche erfasst, so dass wir von einem Vollbrand sprechen konnten. Wir löschten den Brand im Innenangriff unter Einsatz eines C-Rohres mit Druckluftschaum und setzten dabei 8 Atemschutzgeräteträger ein. Eine Ausbreitung des Brandes auf weitere Gebäudeteile konnten wir verhindern.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung aus dem im Erdgeschoss eines fünfgeschossigen Eckhauses gelegenen Blumenladens und der Nutzung des Hauses als Wohn- und Geschäftsgebäudes galt unsere Aufmerksamkeit nicht nur der Brandbekämpfung, sondern auch der Kontrolle der umliegenden Bereiche, insbesondere der Wohnbereiche des Hauses.
Noch vor unserem Eintreffen verließen bereits 5 Personen selbstständig das Haus. Wir brachten anschließend noch 6 Personen des Hauses, darunter 2 Kinder, mittels Brandfluchthaben in Sicherheit. Dies war erforderlich, da der durch den Brand verursachte Rauch sich umfassend ausbreitete und somit Teile des Hauses zum erweiterten Gefahrenbereich wurden. Alle 11 Personen konnten in einem bereitgestellten Bus der BVG für die Zeit der andauernden Löscharbeiten untergebracht werden und wurden dort von einer RTW-Besatzung medizinisch gesichtet. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Durch das umfangreiche Brandgeschehen war eine Trennung der anliegenden Strom- und Gasversorgung des Blumenladens erforderlich, was von den nachalarmierten Energieversorgern für Strom und Gas durchgeführt wurde. Die Stromversorgung musste aufgrund der technischen Gegebenheiten sogar für das gesamte Haus unterbrochen werden.
Während des Einsatzes kam es noch zu einem Wasserrohrbruch im Keller des Hauses, welchen wir mit unseren vorhandenen Mitteln absperren konnten.
Gegen 6:15 Uhr hatten wir die Brandbekämpfung soweit abgeschlossen und es folgten noch Nachlösch-, Aufräum- und Kontrollarbeiten. Um etwa 7 Uhr übergaben wir die Einsatzstelle an die Polizei. Rund 1,5 Stunden später wurde die Einsatzstelle noch mal durch uns nachgesehen und auf verbliebene Glutnester oder das Vorhandensein anderer Gefahren kontrolliert. Dies war jedoch nicht der Fall, so dass unsere Tätigkeiten gegen 9 Uhr endeten. Die Kriminalpolizei ermittelt nun die Brandursache.
An der Einsatzstelle waren 30 Einsatzkräfte tätig. Insgesamt kamen unter anderem 1 C-Rohr (CAF), 8 Atemschutzgeräte, 2 Drucklüfter, 6 Brandfluchthauben, sowie 2 Wärmebildkameras zum Einsatz.
Eingesetzt wurden: 4 LHF (2x LHF-M), 1 DLK, 1 RTW, 1 Führungsfahrzeug, 2 Sonderfahrzeuge, Pressedienst der Berliner Feuerwehr
Anwesend waren: Schutzpolizei, Kriminalpolizei, BVG, Energieversorger Strom, Energieversorger Gas, Medienvertretende
Bildmaterial: Berliner Feuerwehr
(mw)