++Tötungsdelikt in Fischerhude: Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft werden weiter mit Nachdruck geführt++
Gut eine Woche nach den tödlichen Schüssen auf eine 73-jährige Frau und ihren 56-jährigen Sohn am 28. Dezember 2021 in Fischerhude (wir berichteten), werden die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft weiter mit Nachdruck geführt. Dabei ergeben sich beständig neue Hinweise und Erkenntnisse. Zu den Einzelheiten können aus ermittlungstaktischen und strafprozessualen Gründen allerdings keine Angaben gemacht werden. Die Ermittlungen werden in alle Richtungen geführt. Nach den bisherigen Erkenntnissen ist der Hintergrund der Tat in länger andauernden persönlichen Streitigkeiten untereinander zu sehen. Näheres dazu wird ermittelt. Der 64-jährige Tatverdächtige hat sich bislang nicht zum Tatvorwurf eingelassen. Aktuell steht bei den Ermittlungen auch der vom Tatverdächtigen genutzte Pkw im Fokus. Es handelt sich um einen roten Mercedes V-Klasse mit verdunkelten Scheiben, roten Außenspiegeln und auffälligen Felgen (siehe Foto in der Digitalen Pressemappe der PI Verden/Osterholz). Mit einem solchen Fahrzeug dürfte der 64-Jährige möglicherweise am Tattag (28. Dezember) aber auch an den Tagen davor oder am Tag danach insbesondere in Fischerhude, Lilienthal, Grasberg und im Landkreis Rotenburg/Wümme unterwegs gewesen sein. Zeugen, denen ein solches Fahrzeug in den genannten Orten aufgefallen ist, werden gebeten, sich unter Telefon 04231/8060 an die Mordkommission Wümme oder jede andere Polizeidienststelle zu wenden. Aufgrund eines Aufrufes in den Medien sind bereits zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, denen weiter nachgegangen wird. Im Landkreis Rotenburg ist unterdessen ein zweiter Fall bekannt geworden, bei dem sich findige Betrüger am Telefon als Angehörige der Mordkommission ausgegeben und erklärt haben, dass es sich bei dem zweifachen Tötungsdelikt um einen Raubüberfall gehandelt habe und nun eine Liste mit Namen aufgetaucht sei, auf der weitere Namen von potenziellen Opfern stünden, die als nächstes überfallen werden sollen. Sie verbanden den Anruf mit der Anweisung, die im Haus befindlichen Wertgegenstände an Polizeibeamte zu übergeben. Zum Glück bemerkte der Rentner den Schwindel und beendete das Telefonat. Die wegen des Tötungsdeliktes bei der Polizeiinspektion Verden/Osterholz eingerichtete Mordkommission nimmt diesen Vorfall noch einmal zum Anlass, eindringlich vor solchen Betrügern zu warnen.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Verden / Osterholz
Pressestelle
Jürgen Menzel
Telefon: 04231/806-104