Bundespolizeidirektion München: Impfung mit abgelaufenem Impfstoff?

Bundespolizei entlarvt gefälschte Impfnachweise Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Sonntag (9. Januar) bei Grenzkontrollen auf der A93 kurz vor Rosenheim ein deutsches Ehepaar festgenommen, das offenkundig mit gefälschten Impfnachweisen unterwegs war. Daher hatten die beiden deutschen Staatsangehörigen nicht nur eine längere Reiseunterbrechung zu dulden, sondern mussten auch jeweils eine Strafanzeige wegen der Urkundendelikte entgegennehmen. Auf der Inntalautobahn stoppten die Bundespolizisten einen Pkw mit deutscher Zulassung. Die beiden Insassen waren in der Lage, sich ordnungsgemäß auszuweisen. Während der Kontrolle wurde der 56-jährige Fahrzeugführer jedoch immer aggressiver und beschwerte sich, als deutscher Staatsbürger Adressat von Grenzkontrollen zu sein. Schnell wurde den Beamten klar, warum er kein Interesse an einer Kontrolle hatte: In der Handtasche seiner 49-jährigen Beifahrerin fanden die Beamten zwei Impfpässe. Zunächst fiel auf, dass das Paar in einem sächsischen Impfzentrum, etwa 260 Kilometer von ihrem Wohnort in der Oberpfalz entfernt, geimpft worden sein soll. Zudem waren die Eintragungen zu den Corona-Impfungen in beiden Impfbüchern komplett identisch. Eine genauere Überprüfung ergab schließlich, dass der angeblich verabreichte Impfstoff zum Zeitpunkt der angegebenen Impfung bereits drei Monate abgelaufen gewesen wäre. Auf diese Tatsache angesprochen verweigerte sowohl der Fahrer als auch seine Begleiterin jede weitere Aussage. Die Beamten ließen sich nicht täuschen, nahmen das Paar vorläufig fest und zeigten die Beiden an. Da sie sich mit den gefälschten Impfdaten offenbar bereits einen Nachweis auf ihrem Handy generiert hatten, beschlagnahmte die Bundespolizei nicht nur die Impfpässe, sondern auch die Mobiltelefone. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen durften das Pärchen seine Fahrt ins Bundesgebiet fortsetzen. Rückfragen bitte an: Yvonne Oppermann Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2201 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .