Verfolgungsfahrt mit zahlreichen Verkehrsverstößen endet in der nördlichen Innenstadt
Lfd. Nr.: 0034
Eine Verfolgungsfahrt mit zahlreichen Verkehrsverstößen ist in der Nacht zu Samstag (8. Januar) in der nördlichen Dortmunder Innenstadt geendet. Die Polizei traf an und im Fahrzeug sechs Personen an.
Ausgang der Verfolgungsfahrt war eine geplante Verkehrskontrolle gegen 23.45 Uhr auf der Huckarder Straße. Einer Streifenwagenbesatzung war dort ein weißer Transporter aufgefallen, den die Beamten einer Kontrolle unterziehen wollten. Die Anhaltesignale ignorierte der Fahrer jedoch und beschleunigte stattdessen stark.
Auch Blaulicht und Martinshorn beeindruckten ihn in der Folge nicht. Mit teils überhöhten Geschwindigkeiten und unter Begehung mehrerer Verstöße - wie zum Beispiel dem Passieren roter Ampeln, dem Überfahren von Verkehrsinseln, seitlichen Kollisionen mit Leitplanken und einem Streifenwagen und auch der Nutzung der Gegenfahrbahn - flüchtete der Fahrer durch das Dortmunder Stadtgebiet. Unter anderem führte die Verfolgungsfahrt die mittlerweile mehreren Streifenwagen über die OW IIIa, die Heinrich-August-Schulte-Straße, die Rheinische Straße, den Wall, die Born- und Schleswiger Straße und die Haydenstraße.
Um weitere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden, wurde die Verfolgung zwischenzeitlich abgebrochen. Beamte konnten dann allerdings im Bereich der Uhlandstraße sehen, wie eine Person aus dem Transporter sprang und dieser - offenbar fahrerlos - mit einem Baum kollidierte. Im und am Fahrzeug trafen die Einsatzkräfte auf insgesamt sechs weitere Personen - einen mutmaßlichen Beifahrer (16, aus Dortmund) und fünf weitere Insassen auf der Ladefläche des Transporters, die die Beamten aufgrund der Unfallbeschädigungen durch die eingeschlagene Heckscheibe des Fahrzeugs aus dem Innenraum befreien mussten. Bei ihnen handelt es sich um fünf Dortmunder im Alter von 13, 14, 14, 15 und 49 Jahren.
Die sechs Personen mussten anschließend mit zur nächstgelegenen Wache kommen, von wo sie nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen bzw. in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten übergeben wurden.
Die Ermittlungen zu dem flüchtigen Fahrer dauern an. In die Fahndung nach ihm war in der betroffenen Nacht auch ein Hubschrauber mit einbezogen.
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