Trickdiebe geben sich als Kriminalpolizisten aus: Zeugen im Vorderen Westen gesucht
Kassel-Vorderer Westen:
Zwei unbekannte Täter sind am Freitagmittag als falsche Kriminalpolizisten in die Wohnung einer hochbetagten Frau in der Kasseler Westerburgstraße gelangt und haben dort hochwertigen Schmuck sowie Bargeld entwendet. Mit den weiteren Ermittlungen sind die für Straftaten zum Nachteil älterer Menschen zuständigen Beamten der EG SÄM der Kasseler Kriminalpolizei betraut. Sie suchen Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen im Zusammenhang mit dem dreisten Trickdiebstahl gemacht haben oder Hinweise auf die Täter geben können.
Wie die Seniorin der aufnehmenden Streife des Polizeireviers Ost schilderte, hatten die beiden Männer sie bei ihrer Heimkehr gegen 13 Uhr vor dem Mehrparteienhaus angesprochen. Sie stellten sich als Beamte der Kriminalpolizei vor und erklärten, dass in ihrer Abwesenheit bei ihr eingebrochen wurde. Da die Männer sogar einen Dienstausweis vorzeigten, schenkte die verunsicherte Frau dem Ganzen Glauben und ließ die vermeintlichen Polizisten in ihre Wohnung. Dort durchsuchten sie sämtliche Räume und nahmen mehrere Schmuckstücke sowie Bargeld an sich. Als sich die misstrauisch gewordene Seniorin wegen ihrer Wertsachen erkundigte, entgegneten die Täter, dass diese zur Überprüfung sichergestellt und später zurückgebracht werden. Daraufhin verließen die falschen Polizisten zügig das Haus, stiegen in ein geparktes Auto und fuhren in Richtung Nebelthaustraße davon. Das Opfer rief unmittelbar danach die Polizei, eine sofort eingeleitete Fahndung führte aber leider nicht mehr zum Erfolg. Zu den Tätern liegt folgende Beschreibung vor:
Beide 25 bis 30 Jahre alt, ca. 1,70 Meter groß, kräftige Statur, dunkle kurze Haare, dunkel gekleidet, sprachen akzentfrei Deutsch, südländisches Erscheinungsbild.
Einer von beiden hatte einen Dreitagebart. Bei dem Auto soll es sich um eine weiße Limousine gehandelt haben.
Zeugen, die den Ermittlern der EG SÄM Hinweise auf die Täter oder ihr Fahrzeug geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.
Ulrike Schaake
Pressesprecherin
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