Bundespolizeidirektion München: Diebstahl missglückt – Beamtin angegriffen / Portugiesin rastet im ICE aus

Am späten Montagnachmittag (10. Januar) kam es in einem ICE nach einem erfolglosen Diebstahlsversuch zu einem tätlichen Angriff auf eine Bundespolizistin, welche sich auf dem Weg zum Dienst befand. Die 36-jährige Angreiferin wird dem Haftrichter vorgeführt. Gegen 17 Uhr soll die wohnsitzlose Portugiesin im ICE 627 (Zuglauf Köln - München) versucht haben, einen bisher unbekannten Reisenden zu bestehlen, was ihr jedoch nicht gelang. Ein anwesender Fahrgast beobachtete das Geschehen und informierte eine im Zug anwesende Bundespolizistin der Bundespolizeiinsepktion Freilassing, die sich auf dem Weg zum Dienst befand. Als die 25-jährige Beamtin die Frau zur Rede stellte, reagierte diese sofort beleidigend und spuckte der Beamtin ins Gesicht. Unvermittelt ging sie auf die Polizistin los, trat sie mehrfach und biss ihr in die behandschuhte Hand und in den Arm. Mit Hilfe des 45-jährigen Zugbegleiters konnte die Aggressive überwältig und gefesselt werden. Dabei biss sie auch den Bahnmitarbeiter in die Hand. Kurze Zeit später fuhr der Zug am Münchner Hauptbahnhof ein, wo die Frau an zwischenzeitlich alarmierte Kräfte der Bundespolizeiinspektion München übergeben wurde. Da sie weiterhin Widerstand leistete, trugen die Beamten die Frau zur Wache. Die zuständige Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutentnahme und eine Haftrichtervorführung für den Folgetag an. Die 25-jährige Beamtin wurde leicht verletzt und musste sich in ärztliche Behandlung begeben. Sie ist vorerst nicht dienstfähig. Der Fahrgast, welcher von der Portugiesin versucht wurde zu bestehlen, sowie der Reisende, welcher die Beamtin im Zug alarmierte, werden gebeten, sich als Zeugen bei der Bundespolizeiinspektion München unter 089 515550 1111 zu melden. Die Bundespolizeiinspektion München ermittelt nun wegen tätlichen Angriff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Körperverletzung, versuchter gefährlicher Körperverletzung sowie versuchten Diebstahls gegen die Frau. Rückfragen bitte an: Sina Dietsch Pressestelle Telefon: 089 515550-1103 E-Mail: presse.muenchen@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.