220114-2. Das Polizeimuseum Hamburg hat einen neuen Leiter

Ein weiterer Medieninhalt Ort: Polizeimuseum Hamburg, Carl-Cohn-Straße 39, 22297 Hamburg Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonntag jeweils von 11:00 bis 17:00 Uhr Das Polizeimuseum Hamburg hat zum Jahreswechsel einen neuen Leiter bekommen. Dr. Leon Ziemer ist Nachfolger von Joachim Schulz, der im Dezember in den Ruhestand gegangen ist. Erstmals wird kein Polizeibeamter die Ausrichtung des größten Polizeimuseums Deutschlands bestimmen, sondern ein Doktor der Archäologie. Wie Indiana Jones hat Dr. Leon Ziemer (38) Ausgrabungen unter anderem in Italien, Ägypten und Spanien koordiniert und betreut. "Jetzt tausche ich Schaufel und Spitzhacke gegen Pickelhaube und Degen. Ich möchte das Polizeimuseum um kulturwissenschaftliche Aspekte bereichern und den Forschungsschwerpunkt Hamburger Polizeigeschichte stärken", erklärte Dr. Ziemer bei der Amtsübergabe. Sein Vorgänger, Kriminalhauptkommissar Joachim Schulz (63), hat sieben Jahre das Polizeimuseum geleitet und verabschiedete sich jetzt in den Ruhestand. Unter seiner Leitung schaffte es das Polizeimuseum, jährlich mehr als 20.000 Besucher anzulocken. "Ich gratuliere der Polizei Hamburg ausdrücklich zu ihrer Entscheidung, die Leitung des Museums vertrauensvoll in die Hände eines Experten mit wissenschaftlichem Hintergrund zu legen", betonte Joachim Schulz sichtlich zufrieden. Bereits seit 2018 ist Dr. Leon Ziemer in verschiedenen Bereichen der Polizei Hamburg beschäftigt. Zunächst war er in wechselnden Abteilungen des Landeskriminalamtes Hamburg tätig. Im Anschluss lehrte er an der Akademie der Polizei Informationstechnik und koordinierte die Entwicklung der digitalen Lehre. Kommissarisch übernahm er bis Ende 2021 die Geschäftsführung des Drittmittelprojektes "Attraktive und innovative Lehre für Polizeistudierende" (DiBiPol). Zukunftspläne für das noch junge Polizeimuseum hat Dr. Ziemer reichlich. So möchte er zum Beispiel die Möglichkeiten von Virtual Reality in Verbindung mit VR-Brillen nutzen, um polizeiliches Einsatzgeschehen für die Besucherinnen und Besucher deutlich erlebbarer zu machen. Für das Jahr 2022 ist bereits eine Sonderausstellung fest geplant, die Geschichte anschaulich machen soll: Ein umfangreicher Fundus an historischen Hamburger Polizei-Uniformen, die der Öffentlichkeit bisher verborgen geblieben sind, soll ausgestellt werden. Mit Dr. Leon Ziemer sollen Forschung und Lehre im Polizeimuseum eine stärkere Gewichtung bekommen. Gleichzeitig soll aber auch am bewährten und geschätzten Konzept festgehalten werden, dass Ehrenamtliche, die in der Mehrzahl Polizeibeamte sind, die Besucherinnen und Besucher des Museums durch die Ausstellungen führen und begleiten. Ka. Rückfragen der Medien bitte an: Polizei Hamburg Nina Kaluza Telefon: 040 4286-56212 E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de