Coburger Innenstadt durch Graffiti verunstaltet
COBURG. Nach den am Sonntag festgestellten Hakenkreuz-Schmierereien um die Coburger Justiz, kam es in den Folgetagen nun zu vermehrt linkspopulistischen Sachbeschädigungen in der Innenstadt. Das Staatsschutzkommissariat übernahm die Ermittlungen.
Bislang Unbekannte brachten im Verlauf des Montags mehrere Graffiti an verschiedenen Stellen der Coburger Innenstadt an und reagierten dabei offenbar auf die rechten Schmierereien des Wochenendes im Bereich der Justizgebäude, bei denen ein 54-jähriger Tatverdächtiger neben dem entstandenen Sachschaden zudem ein Bekennerschreiben hinterlassen hatte.
Die nun ausgemachten linken Schriftzüge, die nicht nur bekannte antifaschistische Aussagen beinhalten, sondern auch Beleidigungen gegenüber der Polizei darstellen, befanden sich schwerpunktmäßig am Rand der Coburger Altstadt. Insbesondere der Bereich entlang der Hindenburgstraße wurde durch die Schmierfinken heimgesucht. In zirka 15 Fällen verunstalteten sie auf diese Weise das Stadtbild und beschmierten Stromverteilerkästen, Mülleimer, Wände und Briefkästen. Es entstand ein Sachschaden in niedriger vierstelliger Höhe.
Das Kommissariat für Staatsschutzdelikte der Kripo Coburg übernahm die Ermittlungen zu den politisch motivierten Sachbeschädigungen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.
Zeugen, die im Laufe des Montags verdächtige Personen bei den Sprühaktionen in der Innenstadt beobachtet haben oder sonst sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich bei den Ermittlern unter der Tel.-Nr. 09561/645-0 zu melden.