220123 – 0078 Schockanruf durch falsche Polizisten

(fue) Am Freitag, den 21. Januar 2022, gegen 16.15 Uhr, erschien ein Ehepaar (Sie 60 Jahre, Er 63 Jahre) in Begleitung des Sohnes auf der Wache des 16. Polizeirevieres und gab an, Opfer falscher Polizisten geworden zu sein. Demnach rief am gleichen Tage, gegen 11.30 Uhr, ein "Herr Maier von der Polizei" auf dem Festnetzanschluss des Ehepaares an. Der Mann äußerte, dass deren Tochter einen Verkehrsunfall verursacht und dabei eine Radfahrerin getötet habe. Um eine Haftstrafe abzuwenden, solle so schnell als möglich ein Betrag in Höhe von 34.600 EUR an einen Kurier der Polizei übergeben werden. Das Ehepaar, geschockt durch den vorgegebenen Sachverhalt, gab gegenüber dem Anrufer an, dass Geld umgehend besorgen zu wollen. Nach Rückkehr von der Bank meldete sich nun eine "Staatsanwältin" und "bestätigte den Sachverhalt der Polizei". Auch sie drohte mit einer langen Haftstrafe, die die Tochter verbüßen müsse und verwies auf den Kurier der Polizei. Dieser "Polizeikurier" erschien dann auch und man übergab ihm die geforderte Summe. Die Eheleute verständigten nun ihren Sohn, der sofort den Betrug erkannte. Der Abholer wird wie folgt beschrieben: Etwa 50 Jahre alt und 165-170 cm groß. Korpulente Erscheinung, dunkle, kurze Haare, Zweitagebart. Trug eine Mund-Nasenbedeckung, dunkle Jeans und eine schwarze Winterjacke. Sachdienliche Hinweise werden erbeten an die Frankfurter Polizei unter der Telefonnummer 069-75552499. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Frankfurt am Main Pressestelle Adickesallee 70 60322 Frankfurt am Main Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) Fax: 069 / 755-82009 E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de