220123-1. Eine Zuführung nach gewerbsmäßiger Urkundenfälschung in Hamburg-Altstadt
Tatzeit: 21.01.2022, 14:41 Uhr; Tatort: Hamburg-Altstadt, Gerhart-Hauptmann-Platz
Am Freitagnachmittag nahmen Beamte des Polizeikommissariats (PK) 14 einen Mann vorläufig fest, der im Verdacht steht, Passdokumente gefälscht zu haben. Ermittler des Fachkommissariats für Fälschungsdelikte (LKA 53) führten den 27-Jährigen dem Untersuchungsgefängnis zu.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen fiel den Mitarbeitern einer Drogerie-Filiale ein Mann auf, der seit Herbst letzten Jahres mehrfach in der Woche in dem Laden erschien. Hier druckte er Fotos an einem der aufgestellten Fotoautomaten aus, die er noch im Geschäft zuschnitt und sich dabei nach Eindruck der Angestellten auffallend konspirativ verhielt.
Als der Mann am vergangenen Freitag erneut erschien und wieder dieses Prozedere unternommen hatte, verständigten die Mitarbeiter die Polizei.
Im Zuge der Überprüfung durch eine Funkstreifenwagenbesatzung fanden die Beamten bei dem Mann mehrere mitgeführte Ausdrucke eines britischen Reisepasses, allerdings mit jeweils anderen Namen auf. Die Polizisten nahmen den Tatverdächtigen daraufhin vorläufig fest und führten ihn dem PK 14 zu.
Das zuständige Fachkommissariat LKA 53 wurde verständigt und übernahm noch am Nachmittag die Ermittlungen.
Bei einer ersten Auswertung des Fotoautomaten konnten die Beamten anhand der Negativausdrucke das Abfotografieren von ausländischen Passdokumenten nachvollziehen, die jeweils Veränderungen bei den personenbezogenen Daten aufwiesen.
Auf Grundlage dieser Erkenntnisse erwirkte die Staatsanwaltschaft Hamburg beim Amtsgericht einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 27-Jährigen. Hierbei fanden die Beamten Beweismittel auf und stellten neben weiteren Negativrollen und technischen Geräten auch Bargeld sicher.
Neben dem Verdacht der gewerbsmäßigen Urkundenfälschung ist der 27-jährige Kongolese tatverdächtig, sich illegal in Deutschland aufzuhalten.
Nach seiner erkennungsdienstlichen Behandlung wurde der mutmaßliche Urkundenfälscher dem Untersuchungsgefängnis zugeführt. Die Entscheidung zum Erlass eines Haftbefehls durch einen Haftrichter steht noch aus.
Die Ermittlungen dauern an.
Mx.
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