Warnhinweis – Betrugsmasche durch falsche Polizeibeamte

Am Montag (24.01.2022) traten im Nürnberger Norden unbekannte Männer auf, die sich als Polizeibeamte ausgaben und sich zur Begehung von Diebstählen Zutritt zu Wohnungen von Senioren verschaffen wollten. Das Polizeipräsidium Mittelfranken sucht Zeugen und gibt Hinweise im Umgang mit vermeintlichen Polizeibeamten. Wie bereits mit den Meldungen 93 und 96 berichtet, traten im Stadtgebiet Nürnberg zuletzt wiederholt falsche Polizeibeamte auf, die mit ihrer Betrugsmasche Schmuck und Bargeld aus den Wohnungen von Senioren entwenden konnten. Am Montagnachmittag klingelten zunächst zwei vermeintliche Kriminalbeamte gegen 14:00 Uhr bei einer 95-jährigen Seniorin im Schleifweg. Gegen 16:10 Uhr traten zwei falsche Polizeibeamte in gleicher Weise bei einer 73-jährigen Frau in der Oldenburger Straße auf. Die Täter gaben in beiden Fällen an, dass in der Nachbarschaft eingebrochen worden sei und nun die Wertgegenstände der Frauen überprüft werden müssten. Obwohl die beiden Männer im Schleifweg tatsächlich die Wohnung der 95-jährigen Frau betraten, gelang es den falschen Polizeibeamten in beiden Fällen glücklicherweise nicht, Bargeld oder Wertgegenstände zu erbeuten. Die falschen Polizeibeamten können folgendermaßen beschrieben werden: 1. Person (Schleifweg): männlich, circa 35 Jahre alt, 180 Zentimeter groß, schlank, dunkel gekleidet mit Jacke und Mütze, trug Mundschutz. 2. Person (Schleifweg): männlich, circa 50 Jahre alt, 170 Zentimeter groß, dick, dunkel gekleidet mit Jacke und Mütze, trug Mundschutz. 3. und 4. Person (Oldenburger Straße): beide männlich, etwa 30 bis 35 Jahre alt, circa 170 bis 175 Zentimeter groß, rundes Gesicht, südländisches Aussehen, dunkelblau bekleidet (Steppjacke, Hose und Wollmütze), trugen schwarze Corona-Masken. Das Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 0911 2112-3333. Das Polizeipräsidium Mittelfranken warnt erneut vor der Betrugsmasche der falschen Polizeibeamten und gibt folgende Hinweise: - Die Täter möchten durch das Tragen entsprechender Kleidung (einfarbig, dunkelblau, "Polizei"-Schriftzug) den Eindruck erwecken, dass es sich um echte Polizeibeamte handelt. - Durch eine geschickte Gesprächsführung vermitteln die Täter ihren Opfern den Eindruck, dass die Wohnung aus dienstlichen Gründen dringend betreten werden müsste. - Teilweise zeigen die Täter dabei auch Ausweisdokumente mit Foto vor, von denen sie vorgeben, dass es sich um Polizeidienstausweise handelt. Wie der echte Dienstausweis der Bayerischen Polizei aussieht und welche Merkmale diesen ausmachen, kann über folgenden Link aufgerufen werden: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6013/4948283 - Denken Sie stets daran: Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit! Ziehen Sie gegebenenfalls Personen Ihres Vertrauens (z.B. Nachbarn, Bekannte) hinzu. - Im Zweifelsfall rufen Sie unter dem Notruf 110 bei der Polizei an und erkundigen sich nach dem aktuellen Einsatz an Ihrer Adresse.Mirjam Werner Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelfranken Präsidialbüro - Pressestelle Richard-Wagner-Platz 1 D-90443 Nürnberg E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de Erreichbarkeiten: Montag bis Donnerstag 07:00 bis 17:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Freitag 07:00 bis 15:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Sonntag 11:00 bis 14:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Außerhalb der Bürozeiten: Telefon: +49 (0)911 2112 1553 Telefax: +49 (0)911 2112 1525 Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet: