Fahndungserfolg der Polizei – GDE nimmt zwei Männer nach Flucht mit PKW vorläufig fest
Am frühen Morgen des 27.01.2022, gegen 02:00 Uhr, haben Kräfte der Gemeinsamen Diensteinheit (Kooperation der Bundespolizeiinspektion Pasewalk, der Polizeiinspektion Anklam und es Hauptzollamtes Stralsund) auf der B111 bei Mölschow eine Fahrzeugkontrolle eines polnischen PKW VW durchführen wollen, der mit zwei männlichen Personen besetzt war. Die Beamten versuchten, das Fahrzeug zu stoppen, der Fahrzeugführer missachtete jedoch das Anhaltesignal, beschleunigte den PKW und entzog sich anschießend mit hoher Geschwindigkeit der Verkehrskontrolle über die L264 in Richtung Trassenheide. Nachdem der PKW die Ortschaft Trassenheide ebenfalls mit überhöhter Geschwindigkeit durchfuhr, konnten die Beamten das Fahrzeug in der Ortschaft Karlshagen zum Stehen bringen, nachdem der Fahrer den fliehenden PKW in eine Sackgasse steuerte und die Beamten den Rückweg mit ihrem Einsatzfahrzeug versperrten.
Die Polizei überprüfte anschließend die Personalien der beiden Fahrzeuginsassen, nachdem weitere Polizeikräfte zur Unterstützung eingetroffen waren. Bei den beiden männlichen Personen handelt es sich um zwei polnische Staatsangehörige im Alter von 37 und 40 Jahren. Einer der Männer ist bereits wegen verschiedener Diebstahlshandlungen mehrfach polizeilich bekannt.
Im Rahmen der weiteren polizeilichen Maßnahmen wurden bei der Durchsuchung des Autos der polnischen Tatverdächtigen zwei zerlegte Mountenbikes aufgefunden und sichergestellt. Zudem wurde ein Bolzenschneider im Fahrzeug entdeckt, sodass der Verdacht im Raum steht, dass die beiden Männer die Fahrräder zuvor an einem unbekannten Tatort entwendet haben. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Diebstahls und der Hehlerei wurde eingeleitet. Aufgrund der sichergestellten Beweismaterialien wurden beide Männer vorläufig festgenommen, äußerten sich zu den Vorwürfen jedoch nicht.
Beim 37-jährigen polnischen Fahrzeugführer wurden zudem kleine Mengen Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt. Ein durchgeführter Urin-Drogenvortest verlief positiv auf verschiedene illegale Substanzen. Anschließend wurde eine freiwillige Blutprobenentnahme mit dem 37-Jährigen durchgeführt und ein Ermittlungsverfahren wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs und dem Fahren ohne Fahrerlaubnis eingeleitet, da der Fahrzeugführer den PKW nicht nur unter dem Einfluss berauschender Mittel geführt hatte, sondern auch keine gültige Fahrerlaubnis besitzt.
Die Kriminalpolizei führt nun die weiteren Ermittlungen durch und die beiden Beschuldigten wurden nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft, nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen, aus dem Gewahrsam entlassen.
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