Aus aktuellem Anlass: Polizei warnt vor Betrügern – Kreis Mettmann – 2201143
In den vergangenen Tagen hat die Kreispolizeibehörde Mettmann einen extremen Anstieg von Betrugsversuchen zum Nachteil älterer Menschen registriert. In den meisten Fällen sind die Betrugsversuche rechtzeitig als solche erkannt worden. Leider sind Betrüger aber auch immer wieder mit ganz unterschiedlichen Maschen erfolgreich und erbeuten zum Teil sehr hohe Bargeldbeträge oder Schmuck.
In vielen Fällen kontaktieren die Betrüger Seniorinnen und Senioren am Telefon. Die Maschen, mit denen die Täterinnen und Tätern versuchen an hohe Bargeldbeträge zu kommen, sind vielfältig. In den vergangenen Tagen wurden vermehrt vor allem sogenannte Schockanrufe und Anrufe von falschen Polizeibeamten registriert. Die Betrüger geben sich beispielsweise als ein enger Angehöriger aus, der einen schweren Verkehrsunfall verursacht hat und nun eine hohe Summe Geld als Kaution benötigt. In anderen Fällen geben sich die Betrüger als Polizeibeamter, Richter oder Staatsanwälte aus und fordern ebenfalls hohe Summen. Nicht selten agieren mehrere Betrüger gemeinsam und versuchen Seniorinnen und Senioren durch eine perfide Gesprächsführung oft über Stunden und durch mehrere Anrufe unter Druck zu setzen und ihre Maschen glaubhaft darzustellen. Auch mit anderen Betrugsversuchen muss jederzeit gerechnet werden.
Immer wieder gelingt es den Tätern leider auch, Zutritt zu fremden Wohnungen zu bekommen. In vielen Fällen geben sich die Täter als falsche Handwerker oder Mitarbeiter von Telekommunikationsunternehmen aus, und geben vor, Messungen in der Wohnung vornehmen zu müssen.
Die Polizei wiederholt daher erneut eindringlich ihre Warnhinweise:
- Seien Sie am Telefon aufmerksam und lassen Sie sich nicht unter
Druck setzen! - Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer
auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls
unhöflich! - Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte, Bekannte oder Amtsträger ausgeben, die Sie nicht
zweifelsfrei als solche erkennen. - Legen Sie sofort auf, wenn Sie der Anrufer nach persönlichenDaten und Ihren finanziellen Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben.
- Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache
mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n),
Bekannte(n) oder angeblich beteiligte Ämter und Dienststellen
unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei
eigenveranlassten Gesprächen üblicher Weise wählen und
besprechen Sie die Angelegenheit noch einmal. - Lassen Sie niemanden in Ihre Wohnung, den Sie nicht kennen oder
der sich nicht vorab angekündigt hat. Ablesefirmen kündigen sich
immer vorab an, in der Regel auch schriftlich.Und im Zweifelsfall: Wählen Sie die 110 und informieren Sie die Polizei!
Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Telefax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de