Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei stoppt Migranten in Mittenwald
Bei Grenzkontrollen hat die Bundespolizei am Sonntag (30. Januar) in Mittenwald einen Kleinbus mit insgesamt neuen albanischen Insassen gestoppt. Gleich sieben von ihnen hatten keine Aufenthaltserlaubnis für Deutschland. Zuvor mussten ein Ghanaer und vier türkische Staatsangehörige am Bahnhof Mittenwald den Zug aus Österreich verlassen. Für die Einreise in die Bundesrepublik fehlten ihnen die erforderlichen Papiere.
Papiere von Freund geliehen
In der Regionalbahn, die regelmäßig von Innsbruck nach München verkehrt, konnten fünf Zuginsassen den Bundespolizisten keine oder nur unzureichende Papiere für den geplanten Aufenthalt in Deutschland vorzeigen. Ein ghanaischer Staatsangehöriger wies sich mit einem Reisepass aus. Die Bundespolizisten erkannten jedoch schnell, dass der Pass nicht unterschrieben war und das Lichtbild keine Übereinstimmung mit dem Reisenden aufwies. Bei der Überprüfung seiner Personalien verstrickte sich der 26-Jährige immer mehr in Widersprüche und gab schließlich zu, die Dokumente bei einem Freund ohne dessen Wissen "ausgeliehen" zu haben. Er wurde wegen versuchter illegaler Einreise angezeigt. Zudem muss sich der Mann wegen Ausweismissbrauchs verantworten. Die Garmisch-Partenkirchner Bundespolizisten verweigerten dem Afrikaner die Einreise und übergaben ihn den österreichischen Behörden.
7.000 Euro für "Reise" nach Deutschland
Die anderen vier Männer waren im selben Zug ohne Dokumente unterwegs. Sie gaben gegenüber den Bundespolizisten an, kurdischer Abstammung und schon vor Wochen aus ihrer Heimat geflohen zu sein. Die Männer im Alter von 19, 22, 24 und 33 Jahren erklärten, dass sie bis zu 7.000 Euro für die gesamte "Reise" von der Türkei nach Deutschland zahlen mussten. Alle vier Migranten äußerten ein Schutzersuchen und wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge zugeleitet.
Albaner illegal im Schengen-Raum
Auf der B2 bei Mittenwald hat die Bundespolizei einen in Albanien zugelassenen Kleinbus gestoppt. Bei der Überprüfung der albanischen Insassen stellten die Beamten fest, dass sich nur der 32-jährige Fahrer und sein 16 Jahre alter Beifahrer ordnungsgemäß ausweisen konnten. Alle sieben weiteren Mitfahrer im Alter zwischen 16 und 33 Jahren hatten zwar gültige Reisepässe dabei, Visa oder andere Aufenthaltsgenehmigungen konnte aber keiner von ihnen vorlegen. Wegen des Verdachts des unerlaubten Aufenthalts ermittelt nun die Bayerische Landespolizei in Murnau.
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Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der
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Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die
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sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450
Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze
besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem
etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen
Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern
sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt
die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern
und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
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