Pressebericht der Polizei München vom 02.02.2022

Inhalt: 154.     Zusammenstoß zwischen Pkw und Fußgänger; eine Person verletzt – Moosach 155.     Organisierter Callcenterbetrug; Falsche Polizeibeamte – Isarvorstadt 156.     Festnahme nach wiederholter Bedrohung und Nachstellungen – Haar 157.     Brandstiftung in Unterkunft; Festnahme eines Tatverdächtigen – Unterföhring 158.     Versuchter Einbruch in Gartenhaus – Berg am Laim 154.     Zusammenstoß zwischen Pkw und Fußgänger; eine Person verletzt – Moosach Am Dienstag, 01.02.2022, gegen 18:25 Uhr, befuhr ein 84-jähriger Münchner mit einem Peugeot Pkw die Allacher Straße stadteinwärts. An der Einmündung zur Skagerrakstraße wollte er bei Grün nach rechts abbiegen. Zur selben Zeit war ein 50-jähriger Münchner als Fußgänger auf dem rechten Gehweg der Allacher Straße unterwegs. Er wollte nach ersten Ermittlungen bei für ihn geltendem Grünlicht der Ampel die Einmündung zur Skagerrakstraße überqueren. Hier kam es dann zum Zusammenstoß mit dem Pkw, des 84-Jährigen. Der Fußgänger fiel dabei auf die Motorhaube und im Anschluss auf die Fahrbahn. Durch den Zusammenstoß wurde der 50-Jährige schwer verletzt und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Während der Unfallaufnahme war die Skagerrakstraße für eine halbe Stunde komplett gesperrt. Es kam zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen. Hiervon war auch ein Linienbus der Münchner Verkehrsgesellschaft betroffen. Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. 155.     Organisierter Callcenterbetrug; Falsche Polizeibeamte – Isarvorstadt Am Dienstag, 01.02.2022, im Zeitraum von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr, ereignete sich im Bereich der Isarvorstadt ein vollendeter Fall des Trickbetrugs durch falsche Polizeibeamte. Eine bislang unbekannte Täterin kontaktierte telefonisch eine über 90-jährige Münchnerin. Sie gab im Gespräch an, Polizeibeamtin zu sein und im Zuge von Ermittlungen im Bereich der Einbruchskriminalität eine Liste mit ihrem Namen gefunden zu haben. Durch die konstante und manipulative Gesprächsführung gelang es der Anruferin, dass die Seniorin einem bislang unbekannten Mann mehrere Tausend Euro Bargeld an der Wohnungstür übergab. Anschließend entfernte sich der Täter in unbekannte Richtung. Erst am Abend vertraute sich die über 90-Jährige einer Nachbarin an, die sofort den Notruf der Münchner Polizei verständigte. Die AG Phänomene hat die Ermittlungen übernommen. Der Abholer wurde wie folgt beschrieben: Männlich, Alter: „ziemlich jung“, schwarze kurze Haare, dunkle Hautfarbe; dunkle Bekleidung Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Reifenstuelstraße, Dreimühlenstraße und Isartalstraße (Isarvorstadt) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 -AG Phänomene-, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Hinweis Ihrer Münchner Polizei: Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, dass sie die Angerufenen über vermeintliche Einbrüche in der Nachbarschaft informieren. Sie behaupten, dass sie deshalb in der Wohnung mögliche Geld- bzw. Schmuckbestände kontrollieren müssten. Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt wurde. Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung, die sich nicht eindeutig legitimieren können. Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat. Machen Sie am Telefon niemals Angaben über Ihre finanziellen Verhältnisse und teilen Sie keine Bankverbindungsdaten mit. Beachten Sie vor allem: Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. 156.     Festnahme nach wiederholter Bedrohung und Nachstellungen – Haar Bereits seit mehreren Jahren wird einer 43-Jährigen aus dem Landkreis München durch ihren Ex-Lebenspartner nachgestellt und auch zum wiederholten Male bedroht. Der 46-Jährige reiste hierfür eigens aus seiner Heimatregion in Albanien zur Wohn- bzw. Arbeitsadresse der 43-Jährigen. Die 43-Jährige erstattete deshalb bei der Polizei Anzeige und erwirkte ein gerichtliches Kontaktverbot. An dieses hielt sich der 46-Jährige nicht und es kam erneut zu verbalen Übergriffen und zu Nachstellungen. Im Zeitraum von Sonntag, 02.01.2022, bis Montag, 31.01.2022 kam es erneut zu massiven Bedrohungen und zu Nachstellungen gegenüber der 43-Jährigen. Schließlich konnte der Aufenthaltsort des 46-Jährigen ermittelt werden. Er wurde festgenommen. Die Staatsanwaltschaft München ordnete die Vorführung des Mannes an. Er wird heute dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt, der über die weitere Haftfrage entscheiden wird. Das Kommissariat 26 hat die weiteren Ermittlungen übernommen. 157.     Brandstiftung in Unterkunft; Festnahme eines Tatverdächtigen – Unterföhring Am Dienstag, 01.02.2022, gegen 23:30 Uhr, kam es in Unterföhring zu einem größeren Feuerwehr- bzw. Polizeieinsatz. Sicherheitsmitarbeiter einer dortigen Unterkunft verständigten über Notruf die Einsatzkräfte, da im ersten Obergeschoss ein Bewohner Kleidungsstücke anzündete und damit das Zimmer in Brand setzte. Das Feuer breitete sich dort schnell aus. Sämtliche Bewohner wurden durch die Einsatzkräfte schnell evakuiert. Der Brand wurde durch die Feuerwehr gelöscht. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden keine Personen verletzt. Es entstand ein Sachschaden von mehreren Zehntausend Euro. Der 25-jährige afghanische Tatverdächtige wurde festgenommen und wird im Laufe des heutigen Tages dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt. Das Kommissariat 13 hat die weiteren Ermittlungen übernommen. 158.     Versuchter Einbruch in Gartenhaus – Berg am Laim Am Dienstag, 01.02.2022, gegen 20:30 Uhr, meldete sich eine Anwohnerin beim Polizeinotruf 110 und teilte mit, dass soeben drei männliche Personen versuchen ein Gartenhaus gewaltsam zu öffnen. Sofort wurden mehrere Streifen der Münchner Polizei zur Einsatzörtlichkeit geschickt. Vor Eintreffen der Polizeistreifen konnten zwei Täter unerkannt flüchten. Ein dritter, ein 18-Jähriger mit Wohnsitz in München konnte vor Ort angetroffen und festgenommen werden. Der 18-Jährige wurde nach Beendigung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Das Kommissariat 53 hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Kreillerstraße, Berlingerweg und Bertschstraße (Berg am Laim) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.